Rassenwahn und Teufelsglaube

Rassenwahn und Teufelsglaube
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Artikel-Nr:
9783865960078
Veröffentl:
2005
Einband:
Paperback
Erscheinungsdatum:
03.08.2005
Seiten:
156
Autor:
Wolfgang Wippermann
Gewicht:
212 g
Format:
210x148x9 mm
Serie:
Geschichtswissenschaft, Bd. 3
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Wolfgang Wippermann, geboren 1945 in Bremerhaven, ist Professor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin. Zahlreiche Gastprofessuren und Veröffentlichungen.
Am Anfang stand die Geschichte von den "Zigeunerbesen". Sie ereignete sich vor einigen Jahren im Emsland. Hier stellten Kaufleute Besen in die Türen und Fenster ihrer Geschäfte, um "Zigeuner" vom Stehlen ihrer Waren abzuhalten. Damit brachten sie ein weit verbreitetes rassistisches Vorurteil gegenüber den Sinti und Roma zum Ausdruck. Doch warum benutzten sie dazu Besen, die im Volksaberglauben als Symbole des Teufels gelten? Diese Frage brachte den Autor auf die Spur. Er entdeckte und entschlüsselte die verschlungenen und verdrängten Beziehungen zwischen Rassenwahn und Teufelsglauben und stellte fest, daß Antisemitismus, Antiziganismus und Kolonialrassismus über diabolische Elemente und Ursprünge verfügen, weshalb Rassismus insgesamt als säkularisierter Teufelsglauben bezeichnet werden kann. Diese These ist neu und unterstreicht die Notwendigkeit, sich von beiden - dem Rassenwahn wie dem Teufelsglauben - zu distanzieren und beide Ideologien zu überwinden.
Am Anfang stand die Geschichte von den "Zigeunerbesen". Sie ereignete sich vor einigen Jahren im Emsland. Hier stellten Kaufleute Besen in die Türen und Fenster ihrer Geschäfte, um "Zigeuner" vom Stehlen ihrer Waren abzuhalten. Damit brachten sie ein weit verbreitetes rassistisches Vorurteil gegenüber den Sinti und Roma zum Ausdruck.
Doch warum benutzten sie dazu Besen, die im Volksaberglauben als Symbole des Teufels gelten? Diese Frage brachte den Autor auf die Spur. Er entdeckte und entschlüsselte die verschlungenen und verdrängten Beziehungen zwischen Rassenwahn und Teufelsglauben und stellte fest, daß Antisemitismus, Antiziganismus und Kolonialrassismus über diabolische Elemente und Ursprünge verfügen, weshalb Rassismus insgesamt als säkularisierter Teufelsglauben bezeichnet werden kann. Diese These ist neu und unterstreicht die Notwendigkeit, sich von beiden - dem Rassenwahn wie dem Teufelsglauben - zu distanzieren und beide Ideologien zu überwinden.
1;INHALTSVERZEICHNIS;6
2; Zigeunerbesen im Emsland Einleitung;8
3;1. Gut und Böse Erfindung und Entwicklung des Teufelsglaubens;17
4;2. Hell und Dunkel Erfindung und Entwicklung des Rassenwahns;41
5;3. Teufelskinder Vom Antijudaismus zum Antisemitismus;58
6;4. Schwarzer mit dem Pferdefuß Vom religiösen zum rassischen Antiziganismus;90
7;5. Schwarze Teufel Von der Diabolisierung zur Rassisierung des Afrikanerbildes;114
8;6. Meuchelschaden Von der Ritualmordlegende zur Verschwörungshypothese;128
9;Rassismus als säkularisierter Teufelsglaube Zusammenfassung;142
10;Literaturverzeichnis;145

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