Der Jude, der am Sabbat nicht betet

Der Jude, der am Sabbat nicht betet
Erzählungen
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Artikel-Nr:
9783864060878
Veröffentl:
2018
Erscheinungsdatum:
01.03.2018
Seiten:
316
Autor:
Isak Samokovlija
Gewicht:
374 g
Format:
190x126x30 mm
Serie:
20, Weltlese
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Samokovlija, IsakIsak Samokovlija, geboren 1889 in Gorazde, entstammte einer aus Bulgarien zugewanderten sephardischen Familie. Nach dem Medizinstudium in Wien arbeitete er in einem Militärhospital in Sarajevo. Daneben veröffentlichte er Gedichte, Artikel zu jüdischen Themen und ab 1927 Erzählungen, die meist im Milieu der sephardischen Juden angesiedelt sind. Nach dem Zweiten Weltkrieg engagierte er sich im Jugoslawischen Schriftstellerkongress und wurde Präsident der Schriftstellervereinigung Bosnien-Herzegowinas. Samokovlija starb 1955 in Sarajevo.Karahasan, DzevadDzevad Karahasan, geboren 1953 in Duvno, ist der bedeutendste zeitgenössische Chronist Sarajevos, dessen Belagerung er in seinen bekanntesten Werken Schahrijârs Ring (1997) und Sara und Serafina (2000) erschütternd dokumentiert hat. Ausgezeichnet wurde Karahasan mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung und der Goethe-Medaille. Er lebt in Graz und SarajevoTrojanow, IlijaIlija Trojanow, 1965 in Sofia geboren und in Kenia aufgewachsen, ist einer der renommiertesten deutschen Autoren. Sein neuestes Werk Nach der Flucht erscheint im Mai 2017. Seit 2008 gibt Trojanow die Reihe "Weltlese - Lesereisen ins Unbekannte" herausCreutziger, WernerSerbokroatisch, Kroatoserbisch, Kroatisch, Serbisch
Die Erzählungen schlagen einen Bogen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1950er Jahre: Jahrhundertelang Teil des Osmanischen Reiches, gehörte Bosnien nun zur Föderativen Volksrepublik Jugoslawien.Samokovlija wirft Schlaglichter auf die wechselvollen Machtverhältnisse, denen eines gemeinsam ist: die Ausgrenzung und Verfolgung der Juden. Anrührend und voller Empathie lässt er die jüdische Enklave Bosniens, die überwiegend aus Sepharden besteht, auferstehen. Die ärmlichen Lebensumstände seiner Figuren beschreibt er höchst realistisch, sein besonderes Interesse gilt jedoch ihrem Denken und Fühlen: Samokovlija schlüpft gleichsam in ihre Haut. Der arme Händler Juso, der schwermütige Schuster Rafael Macoro und die leidenschaftliche Zigeunerin Hanka erscheinen vor dem Leser plastisch wie auf einer Bühne. Mit all ihren Sehnsüchten und kleinen Freuden, die dem mühseligen Alltag abgetrotzt sind. Menschen, die ihre Würde bewahren, sich den beengten Verhältnissen widersetzen, die eines fordern: das "Recht auf Freude im Leben".

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