Die Fliege

Die Fliege
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Artikel-Nr:
9783864060281
Veröffentl:
2013
Seiten:
32
Autor:
Katherine Mansfield
Gewicht:
107 g
Format:
226x132x10 mm
Serie:
40, Die tollen Hefte
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die Neuseeländerin Katherine Mansfield (1888-1923) hat in ihrem kurzen Leben Weltliteratur geschrieben. "In der deutschen Pension" oder "Die Gartenparty" gehören heute zu den Klassikern des 20. Jahrhunderts. Ihre Geschichten zeichnen sich durch messerscharfe Momentaufnahmen, durch bissige Genreskizzen und großes stilistisches Können aus. Zu Recht gilt sie, die sich eher Cechov als den angelsächsischen Erzählern verpflichtet fühlte, als Wegbereiterin der literarischen Moderne.Rotraut Susanne Berner, geboren 1948 in Stuttgart, studierte in München Grafik-Design und arbeitet dort als freie Grafikerin und Illustratorin. Sie war nominiert für die Hans-Christian-Andersen-Medaille und erhielt dreimal den Deutschen Jugendliteraturpreis. Auch der AKJ Sonderpreis für Illustration 2006 ging an Rotraut Susanne Berner. Sie ist über den deutschen Sprachraum hinaus eine der bekanntesten zeitgenössischen Illustratorinnen und Buchgestalterinnen. Sie hat zahllose Bücher für Kinder und Erwachsene gestaltet und illustriert sowie eigene Bilderbücher geschaffen. 2009 wurde Rotraut S. Berner mit dem "Schwabinger Kunstpreis" ausgezeichnet und 2016 mit dem "Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Volkach" sowie mit dem "Hans Christian Andersen Preis".
Katerine Mansfield wurde 1888 in Neuseeland geboren. Sie starb bereits mit 43 Jahren an Tuberkulose und hat ein schmales Werk hinterlassen. Die Resonanz darauf war und ist groß, denn sie gehört ohne Zweifel zu den bedeutendsten Vertretern der angelsächsischen Erzählliteratur, vor allem als Wegbereiterin der englischen short story. Vielen ihrer Zeitgenossen erschien sie rätselhaft und undurchschaubar, sie wechselte Namen, Berufe und Männer und führte ein Leben der Boheme. Begabt mit Witz und Satire, erzählt sie mit genauem und scharfem Blick vom Scheitern, vom Glück, und von den Kapriolen unserer Gefühle.
Die Kurzgeschichte Die Fliege , die im Herbst 2013 als Tolles Heft erscheint, wird von vielen als ihre vielleicht beste Erzählung bezeichnet. Sie entsteht 1922 in Paris, wo Katherine Mansfield sich einer Röntgentherapie unterzieht. Der Protagonist der Geschichte, von der Autorin nur Chef genannt, wird von einem Besucher an seinen Sohn erinnert, der sechs Jahre zuvor gefallen ist. Diese unerwartete Irritation, die ihn aus dem Gleichgewicht bringt, mündet in einem sadistischen Spiel mit einer Fliege, die er zuerst rettet, dann aber mit zunehmender Faszination quält und tötet.
Sophia Martineck begleitet den Text mit flächigen, genauen und lakonischen Bildern, die ganz ihre eigene Sprache sprechen: wie auf Theaterbühnen beleuchtet sie die von der Autorin sprachlich ins Visier genommenen Personen und charakterisiert noch einmal ihren Habitus durch Haltung, Einrichtung, Farben und Kleidung. Die Bilder spielen mit ihrer Nähe zum Comic, sind aber vor allem geprägt durch den für die Künstlerin charakteristischen, leicht erhöhten Blickwinkel einer künstlichen Perspektive, mit dem sie eine zusätzliche Distanz und Kühle erzeugt. Die eigentliche Kunst aber besteht darin, dass uns die Bilder unmittelbar einladen Platz zu nehmen und in dieser Geschichte dabei zu sein vielleicht auf einem dieser schön gemusterten Sessel, die das Büro des Chefs schmücken.

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