Sprechende Wände

Sprechende Wände
Häftlingsinschriften im Gefängnis Leistikowstraße Potsdam
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Artikel-Nr:
9783863311476
Veröffentl:
2015
Seiten:
464
Autor:
Ines Reich
Gewicht:
1212 g
Format:
240x168x26 mm
Serie:
13, Reihe Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Im ehemaligen sowjetischen Untersuchungsgefängnis Leistikowstraße Potsdam haben sich 1500 Inschriften erhalten. Sie stammen vor allem von Deutschen und Sowjetbürgern, die die sowjetische militärische Spionageabwehr nach dem Zweiten Weltkrieg an diesem Ort unter menschenunwürdigen Bedingungen inhaftierte. Nach wie vor ist unbekannt, wie viele Personen der Geheimdienst an diesem Ort inmitten des Sperrgebiets "Militärstädtchen Nr. 7" in Potsdam zwischen 1945 und 1991 festhielt. Die Namenseinritzungen im Haftkeller des ehemaligen Gefängnisses sind in vielen Fällen die letzten Lebenszeichen von Frauen und Männern, darunter Jugendliche, die am Ende der Stalin-Ära von Sowjetischen Militärtribunalen zum Tode verurteilt, nach Moskau verschleppt und dort erschossen wurden. Ihre Inhaftierungen im Gefängnis Leistikowstraße konnten erstmals belegt und die Hintergründe der Verhaftungen im Kontext des Kalten Krieges ausführlicher dargelegt werden. Die Dokumentation der Inschriften liefert einen Beitrag zur Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels der Besatzungszeit. Ausgehend von den Inschriften und auf Basis umfangreicher Archivrecherchen in Deutschland, Russland, Polen und den USA rekonstruieren dieAutoren 49 Schicksale ehemaliger deutscher Inhaftierter und liefern einen eigenen Beitrag zu den russischsprachigen Inschriften.

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