Beschreibung:
Das Buch beschäftigt sich mit der Fragestellung und damit dem Forschungsansatz, was die wissenschaftliche und berufliche Zuwendung gerade jüdischer Frauen zu den "Psycho-Fächern" begründet hat, ob und inwieweit dies aus dem Judentum ableitbar ist, welche Bedingungen und Umstände – möglicherweise auch eigene Betroffenheit, gravierende oder gar existentielle Zäsuren – im persönlichen Lebensweg dieser jüdischen Frauen zum besonderen Interesse und zur professionellen Beschäftigung mit psychiatrischen bzw. psychologischen Problemen geführt haben.
Caris-Petra Heidel - Einführung in das TagungsthemaInge Stephan - Die Bedeutung von jüdischen Frauen in der Entwicklungsgeschichte der PsychoanalyseEveline List - Margarethe Hilferding-Hönigsberg: Die erste psychoanalytische Theorie der MutterliebeWolfgang Kirchhoff - Aspekte der Berufswahl und -ausübung deutscher/österreichischer jüdischer Psychoanalytikerinnen im ersten Drittel des 20. JahrhundertsJürgen Nitsche - Dr. Elsa Herrmann, eine streitbare jüdische Frauenrechtlerin, und ihr Buch "So ist die neue Frau".Susanne Hahn - "Seelenbinnenleben": Entstehen und Vergehen einesBegriffs in der Kinderpsychologie um 1900Gerald Kreft und Ulrich Lilienthal - Jezer hara: Böser Trieb & Sexualität.Samuel Kottek - Frieda Fromm-Reichmann (1889-1957)Eine jüdische SeelensucherinThomas Reuster - Frieda Fromm-Reichmann:Anmerkungen zu ihrem psychiatrischen ErbeLudger M. Hermanns - Salomea Kempner – verschollen im Warschauer Ghetto?Andrea Lorz - "… primo et uno loco als Oberin fuer unser Haus empfohlen…"Arın Namal - Psychische Belastung jüdischer, einst an der Medizinischen Fakultätder Universität Istanbul tätiger Exilantinnen und ein diesbezüglichesAttest-Beispiel in den PersonalaktenRegine Erichsen - Der Weg, die neue Heimat. Ruth Wilmanns-Lidz und andere Frauen in psychologischen Berufen als Immigrantinnen in den USAAnschriften der Verfasser