Beschreibung:
In der Natur stößt man immer wieder auf Überraschungen: Die Evolution hat Tierarten hervorgebracht, die anderen Tieren oder Pflanzenteilen täuschend ähnlich sehen. Zudem gibt es Tiere, die Strukturen oder Körperzeichnungen entwickelt haben, über deren Funktionen man zunächst nur rätseln kann. Aber auch bei Pflanzen gibt es die sog. Mimikry: z.B. Blüten, die Tiere ›nachahmen‹ oder auf denen nicht vorhandene Staubbeutel sichtbar sind. Wozu gibt es diese merkwürdigen Signale und ›Täuschmanöver‹ in der Natur? Klaus Lunau präsentiert zahlreiche Beispiele solcher Phänomene und diskutiert ihren Sinn und ihre Entstehung mit Hilfe der neuesten Erkenntnisse der Evolutionsbiologie, Genetik und Sinnesphysiologie.
Wie kommt es dazu, dass die Natur so viele Tarn-, Täusch- und Warnstrategien kennt? Warum gibt es sie überhaupt? Ein giftiges Tier hat Überlebensvorteile, wenn seine Giftigkeit wahrgenommen wird, andere wiederum sehen gefährlich aus, sind aber in Wahrheit ganz harmlos und halten sich so ihre Fressfeinde vom Leib. Pflanzen ahmen Insekten nach, wodurch ihr Bestäuber auf Partnersuche angelockt wird. Ein Pfaufasanenhahn wiederum imitiert Futterkörner im Gefieder, um für Weibchen besonders attraktiv zu sein. Und übrigens: Auch wir Menschen machen fleißig mit beim Warnen, Tarnen, Täuschen in der Natur.Letztlich geht es aber für alle nur um zwei Dinge: um das persönliche Überleben und die erfolgreiche Fortpflanzung. Klaus Lunau erklärt Mimikry, Mimese und andere Täuschungsstrategien lebhaft und für jedermann verständlich, illustriert ist das Buch mit prachtvollen Bildern und anschaulichen Grafiken.