In die Mühlen geraten

In die Mühlen geraten
Porträts von politisch verfolgten Studenten der Friedrich-Schiller-Universität Jena zwischen 1967 und 1984
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Artikel-Nr:
9783861604082
Veröffentl:
2010
Seiten:
400
Autor:
Martin Morgner
Gewicht:
578 g
Format:
211x149x24 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Der Autor Martin Morgner wurde 1948 in Stollberg/Erzgebirge geboren, legte das Abitur 1966 an der Kreuzschule Dresden ab und studierte danach Ökonomie in Berlin (Ost). 1972 wechselte er in die Theaterarbeit, arbeitete als Puppenspieler und studierte in Leipzig Theaterwissenschaft. Seit 1985 war er als
freiberuflicher Dramaturg in der gesamten DDR tätig: verfasste Theaterstücke und Hörspiele, inszenierte als Theaterregisseur und schrieb Rezensionen für Zeitungen und Zeitschriften. Als Pazifist und Bausoldat gehörte er seit 1968 zur Opposition in der DDR. Nach der Wende 1989 engagierte er sich einige Jahre
aktiv in der Kommunalpolitik in Berlin.
2006 nahm er ein Studium an der Friedrich-
Schiller-Universität Jena im Fach
Zeitgeschichte auf, das er 2009 mit der
Magisterprüfung erfolgreich beendete.
Im gleichen Jahr übernahm er einen
Lehrauftrag an der Universität Jena,
parallel zu seiner Promotion im Fach
Neuere und Neueste Geschichte.
Aus seinem ursprünglichen Auftrag, dem Aufstellen einer Liste bzw. einer Übersicht von politisch verfolgten Studenten, Dozenten und Universitätsangehörigen der Universität Jena während der Zeit der Sowjetischen Besatzungszone und der Deutschen Demokratischen Republik, entwickelte Martin Morgner diese Fallsammlung. Anhand von acht Fällen, die sich zwischen 1966 und 1989 zutrugen, geht er Spuren von Opposition und politischem Aufbegehren von Studierenden der Friedrich-Schiller- Universität Jena nach. Dabei wird beispielhaft der Umgang des Systems mit den Menschen aufgezeigt.

Im Vordergrund standen die Fragen, wie man oppositionelles, widerständiges und politisch engagiertes Verhalten von Studenten in einem autoritären, diktatorischen Staatssystem historisch aufarbeiten kann, wie man verantwortungsvoll mit den Persönlichkeitsrechten großenteils noch unter uns lebender Menschen (oder deren Angehörigen) umgeht und wie man mit der Ambivalenz zwischen radikaler Aufdeckung bürokratischer und auch menschenverachtender Strukturen und der behutsamen Annäherung an das Leid und die Betroffenheit der Andersdenkenden verfährt.

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