Soldat im Golfkrieg

Soldat im Golfkrieg
Vom Kämpfer zum Zweifler
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Artikel-Nr:
9783861532996
Veröffentl:
2003
Seiten:
141
Autor:
Steven E. Kuhn
Gewicht:
200 g
Format:
20.50x12.50x0.00 cm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Kuhn, StevenJahrgang 1967, Highschool in Harrisburg/Pennsylvania, 1986 Beitritt zur U.S Army, Stationierung in Gelnhausen bei Frankfurt, 1990/91 Einsatz im Golfkrieg (Kuwait und Irak). Auszeichnung mit der Tapferkeits-Medaille 'Bronze Star'; Ende 1992 Abschied von der Army, danach zivile Gelegenheitsjobs, ab 1998 Manager internationaler Fitness-Unternehmen in Wien, Berlin und Chicago, 2002-2006 Studium der Business Administration an der der Bradford University in Leeds/Großbritanien; ab 2007 als Unternehmer und Berater in Berlin tätig, Unterricht im Bereich 'Persönliches Coaching'; Mitglied des Management Beirats der Zivilen Koalition Deutschland e.V. Weitere Informationen unter: stevenkuhn.de

Nordhausen, Frank
Jahrgang 1956, Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie in Berlin; bis 1996 freier Journalist und Autor, zahlreiche Beiträge für Spiegel, Stern und Zeit; seit 1996 Reporter der Berliner Zeitung; seit 1999 mehrfache Aufenthalte in Krisengebieten, u.a. 2003 im Irak und 2010/11 in Ägypten; 2007 Medienpreis 'Der lange Atem' für seine Berichterstattung über Scientology und andere Sekten.
Steven E. Kuhn zieht 1991 mit der US-Army in den Golfkrieg. Als Soldat der alliierten Truppen will er Kuwait befreien und Saddam Hussein aus Bagdad verjagen. Er erlebt die Schrecken des Krieges: Giftgasalarm, Raketenbeschuss, den Tod eines Freundes in einer Panzerschlacht im Südirak. Kuwait wird zwar befreit, doch Saddam Hussein bleibt an der Macht. Obwohl die irakischen Truppen bereits geschlagen sind, gibt Washington nach hundert Stunden Bodenkrieg den Befehl zum Halt. Fassungslos muss Sergeant Kuhn zusehen, wie irakische Soldaten die aufständischen Schiiten in Basra abschlachten, ohne dass die Amerikaner eingreifen. Er beginnt, am Sinn des Kriegs zu zweifeln. Er weiß nicht mehr, wofür er gekämpft hat. Bei den Siegesparaden darf Steven Kuhn in Washington und New York die Bataillonsfahne tragen und wird als Held geehrt. Doch seine Zweifel wachsen mit den mysteriösen Leiden, die ihn und Tausende Mitkämpfer befallen. Was hat man ihnen verschwiegen, wofür wurden sie benutzt? Als er nach Berlin versetzt wird, wo es keine richtige Aufgabe für ihn gibt, quittiert er den Dienst. Er versucht, sich im zivilen Leben durchzuschlagen, als Bodyguard und Versicherungsagent. Aber es vergeht kein Tag, an dem Steven Kuhn nicht an den Krieg denken muss. Er ist nervös und aggressiv. Er kann seine Schuldgefühle nicht überwinden. Nach einem Nervenzusammenbruch helfen ihm deutsche Freunde, sein Trauma zu begreifen und wieder Tritt im Leben zu fassen. Er macht sich selbständig, beginnt eine Manager-Ausbildung und will für eine humanitäre Organisation arbeiten. Als George W. Bush zum neuen Krieg rüstet, spricht sich Steven Kuhn zur Überraschung früherer Kameraden dagegen aus. Er kann nicht glauben, daß es wirklich um die Menschen und nicht um das Öl im Irak geht. Und wieder fehlt eine politische Lösung für die Zeit danach. Steven E. Kuhns Lebensbericht ist fesselnd und aufrüttelnd. Er zeigt, dass niemand unbeschädigt aus dem Krieg kommt. Das Buch gibt Einblick in das Denken und Fühlen der US-Soldaten. Es ist eine Warnung, den politischen Führern kritiklos zu trauen.
Steven E. Kuhn zieht 1991 mit der US-Army an den Golf, um Kuwait zu befreien. Er erlebt die Schrecken des Krieges: Giftgasalarm, Rakentenbeschuss, die große Panzerschlacht im Südirak, den Tod eines Freundes durch "friendly fire".
Nach seiner Rückkehr vom Golf stellen sich mysteriöse Leiden ein, die auch tausende Mitkämpfer befallen. Kuhn quittiert den Dienst und beginnt, sich in Berlin eine zivile Existenz aufzubauen.
Sein fesselnder und aufrüttelnder Lebensbericht zeigt, dass niemand unbeschädigt aus dem Krieg kommt, auch nicht die vermeintlichen Sieger.
»Steven E. Kuhn ist der erste Golfkriegsveteran, dessen Memoiren auf deutsch erschienen sind. Der ehemalige Soldat lebt seit den frühen 90er Jahren in Berlin und versucht nun mit seinen schrecklichen Erinnerungen fertig zu werden. Für ihn ist es unverständlich, daß die USA den neuen Golfkrieg begonnen haben, zumal es keine UNO-Unterstützung gibt. Lieber will er als Aufbauhelfer in den Irak gehen.« (Der Tagesspiegel)

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