Beschreibung:
Sankt Galler Schriftstellerin (sechs Romane, drei Erzählungen), Verfasserin auch von Gedichten / Kurzprosa / szenischen Spielen, hat 1992 ihren Erstling "Eisland veröffentlicht", das Jahr darauf erscheint ihr Porträt mit bemerkenswerter Standpunktnahme in der Anthologie Schreiben in der Innerschweiz (hg. ISSV, Luzern: Raeber, 1993). Die Jungautorin betont ihr Herkommen, ihre Familienverpflichtung, die Ansprüche ihrer beruflichen Tätigkeit (»Sprach- und Wahrnehmungstherapeutin«). Erst 2011 versichert sie sich (und öffentlich ihrer Zuhörerschaft), wie wichtig ihr sei, von Kindsbeinen an in zwei Sprachen einbezogen worden zu sein: ins "Schrefttütsch", die Schul-, Lese- und Schreibsprache, sowie ins "Puuretütsch", in ihrem Fall den Landluzerner Dialekt, die "Grossvatersprache".
Die vorliegende "Poesie-Quadriga" enthält originäre schweizerische Mundartlyrik von vier Frauen.Die Verschriftlichung hochliterarischer Dialektgedichte ist komplex. Die Vokalfarben / die grammatischen Eigenheiten / die Fugen bzw. der Kitt zwischen den Vokabeln. Zum Vorschein soll kommen, wie Mundartlyrik zu hören sei: buchstäblicher Landluzerner Dialekt, die farbige Rheintal-Werdenberger und eine eigenwillige Aargauer Mundart, das Senslerdeutsch alias Seislertütsch.«