Alles über alles

Alles über alles
oder warum
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Artikel-Nr:
9783854156642
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
12.12.2023
Seiten:
200
Autor:
Max Höfler
Gewicht:
364 g
Format:
206x139x20 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Max Höfler, geb. * 1978 in der Oststeiermark, lebt als freier Künstler und Schriftsteller in Graz.Toningenieurstudium sowie Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte,Dissertation über eine Post-Wittgenstein´sche Ästhetik, Gründer der halbvirtuellen Eigenheimgalerie GG44, Mitgründer der Aktions-, Theorie- und Terrorgruppe R.A.P1.2(= Rotes Armee Partizip 1 hoch 2),Auszeichnungen u.a. 2001 Literaturstipendium der Stadt Graz, 2009 Literaturförderpreis der Stadt Graz, 2010 Buchprämie des BMUKK für sein Debüt texas als texttitel, 2012 Peter-Rosegger-Preis des Landes Steiermark, 2012 Theodor-Körner-Preis der Stadt Wien, seit 2013 Herausgeber des Leinwandliteraturmagazins GLORY HOLE, Projektion auf der Außenwand des FORUM STADTPARK.Max Höfler war Literaturbeauftragter des FORUM STADTPARK GRAZ.
Warum dreht sich am Aquator die Erde schneller? Wofür wurden Aquadukte gebaut? Max Hofler hat die Antworten parat: Es sind die Beschleunigungskrafte des flotten Springbocks und des zackigen Impalas, die den Untergrund zum Rotieren bringen, und in den Hochleitungen sollte einst der Lambrusco und Veltliner für die Haute Vole e rinnen. Es sind die Fragen des Trivial Pursuit-Spiels, die sich Hofler in Alles über alles als Ausgangspunkt für Mutmaßungen über die Beschaffenheit der Welt hernimmt, streng formelhaft und stets als Gegenfrage formuliert. Der Kanon weitgehend nutzlosen Wissens ist als Unterscheidungsmerkmal sogenannter Eliten funktionslos geworden. Max Hofler lasst dieses in grotesken "Erklarungen" verpuffen und treibt dessen Tragern die Bildungsdünkel aus. Eine hybride Kunstsprache, die sich der kreativen Energie der Idiome von Halbstarken, kleinbürgerlichen Poseuren und Sprücheklopfern des Privat-TV zunutze macht, usurpiert das Padagogendeutsch des Gesellschaftsspiels. Neuseelandische Kampfschafe und Berserker-Pinguine machen sich über das Thema Postfaktizitat her und diverse, uns Lesende aufs Korn nehmende Clickbaits und Bilder stellen Hierarchien von Wissensgenerierung bloß. Alles über alles bietet ebenso extravagante Unterhaltung wie deren Dekonstruktion, und noch mehr: Wenn der Enzyklopadist die Herkunft der roten Farbe der Golden Gate Bridge mit dem Blutzoll, den die Arbeiter bei deren Errichtung zahlten, erklart, tippt er Wis- sensformationen an, die nicht nur beim trivialen Party-Spiel unter den Tisch gekehrt werden.

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