Jan Hus, 2 DVDs

Jan Hus, 2 DVDs
Tschechien
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Artikel-Nr:
9783848870189
Veröffentl:
2015
Seiten:
0
Autor:
Jiri Svoboda
Gewicht:
109 g
Format:
191x177x13 mm
Serie:
arte Edition
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Im Prag des ausgehenden 14. Jahrhunderts streiten drei Päpste, zwei Könige und ein Erzbischof um Macht, Einfluss und Geld. Jan Hus, böhmischer Gelehrter und Prediger, greift in diesen Machtkampf ein und macht sich dabei den hohen Klerus und die Päpste zu erbitterten Feinden. Sein Auftritt auf dem Konzil von Konstanz endet tödlich: Er wird zum Ketzer erklärt und 1415 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Der Fernsehfilm von Jirí Svoboda zeigt zentrale Episoden aus dem Leben von Jan Hus und seinen Einfluss auf Martin Luther und die europäische Kirchenreformation.Eines der größten Dramen der frühen Reformationszeit: Drei Päpste rivalisieren um die Macht der katholischen Kirche und somit auch auf die abgeführten Steuern. Jan Hus, Magister der Karls-Universität und Prediger, fühlt sich mitverantwortlich für das Schicksal der gespaltenen Kirche und ihr Vorbild für die Gläubigen. Furchtlos greift er den Missbrauch des Klerus an, verurteilt den Reichtum der Kirche. So wird er nicht nur zum Auslöser der Volksunruhen in den böhmischen Ländern, sondern auch zum Pfeiler der europäischen Kirchenreformen. Obgleich ihm der König freies Geleit zusichert, klagt man ihn beim Jahrhundertereignis Konstanzer Konzil an. Und führt ihn als Ketzer zum Scheiterhaufen...»Bilder wie gemalt und ein religiöses Ränkespiel mit tödlichem Ausgang.« FAZ"Hic est Haeresiarcha" - dies ist der Erzketzer, steht auf der Papierkrone, die Jan Hus auf dem Weg zum Scheiterhaufen trägt. Er wagte es, die Lehren der katholischen Kirche zu hinterfragen. Furchtlos griff er den Missbrauch des Klerus an. Er verurteilte den Reichtum der Kirche. Er stellte Wahrheit und Gewissen über die weltliche Herrschaft. Und wurde deshalb als Ketzer verbrannt - Jan Hus (1369-1415).Eines der größten Dramen der Kirchengeschichte: Drei Päpste rivalisierten um die Macht der katholischen Kirche und somit auch auf die abgeführten Steuern. Das Amt des Papstes war zur Fassade geworden, und diejenigen, die es ausfüllten, erwiesen sich als Spielbälle der europäischen Monarchen. Jan Hus, Magister der Karls-Universität und Prediger, fühlte sich mitverantwortlich für das Schicksal der gespaltenen Kirche und ihr Vorbild für die Gläubigen. Seine Unbeirrbarkeit zog den Groll der Mächtigen auf sich. Er wurde nicht nur zum Auslöser der Volksunruhen in den böhmischen Ländern, sondern auch zum Pfeiler der europäischen Kirchenreformen. Obgleich ihm vom König freies Geleit zugesichert wurde, klagte man ihn beim Jahrhundertereignis Konstanzer Konzil an. Er ging standhaft in den Tod.DVD 1Prag im ausgehenden 14. Jahrhundert. Böhmen leidet unter dem Machtstreit der Könige Wenzel und Sigismund. Die beiden Bruder, sowie der Erzbischof Zbynek und drei Päpste erheben Anspruch auf politische Teilhabe am päpstlichen Thron und somit auch auf die abgeführten Steuern. Es geht um Macht und Geld, das Amt des Papstes ist zur Fassade geworden, und diejenigen, die es ausfüllen, erweisen sich als Spielbälle der europäischen Monarchen. Jan Hus, Prediger und Magister der Karls-Universität, kritisiert öffentlich die Dekadenz, die Habsucht, das Lasterleben und den weltlichen Besitz der Kirche. Er prangert vor allem die Lebensweise der Diener Gottes an, die nur noch teure Kleider trugen, oder in Wirtshäusern herumsäßen und Glücksspiele veranstalteten. Er ist überzeugt, dass ein sündiger Geistlicher keine Sakramente erteilen könne, kein Diener Gottes sein könne. Der einzig richtige Weg bestehe im Glauben an den lebendigen Christus und seine Lehre. Er ruft die Moral der Kirchenmänner an, die gläubige geistliche Hirten sein sollten und sich doch ganz anders verhalten. Hus will diese zerrüttete Kirche reformieren, doch dies verstärkt die Anfeindungen des hohen Klerus umso mehr.In der Atmosphäre der Machtkampfe und Drohungen seitens der Kirche formt sich die ungleiche Koalition des engagierten Klerus und der eifersüchtigen Kollegen an der Universität. Stephan von Palec ist anfangs einer der engsten Freunde von Jan Hus und wird doch zu seinem gnadenlosen Verfolger...DVD2:In Konstanz findet 1414 das lang erwartete Konzil statt, das vor allem die Aufhebung des kirchlichen Schismas, des Nebeneinanders gleichzeitiger Papste, erwirken soll. Hus kommt mit der Überzeugung zum Konzil, dass er hier seine Lehren verteidigen kann. Er weiß, dass sich die kirchliche Elite in Konstanz trifft und hofft, dass nicht alle gegenüber seiner Wahrheit taub sein werden. Hus wird in Konstanz jedoch nicht als Gast, sondern als Ketzer empfangen, der sich gegen die Kirche und ihre Einheit schwer schuldig gemacht hat. Der Bischof von Konstanz lässt ihn ins Gefängnis werfen und das Konzil bildet eine Kommission, die die Ketzerei von Jan Hus beurteilen soll. Mitglied dieser Kommission wird auch Stephan von Palec, sein ehemaliger Vertrauter und Freund. Hus wählt in dieser Situation den Weg, den er als den einzig möglichen ansieht: Die eiserne Verteidigung seines Glaubens und seiner Überzeugung. König Sigismund, der Hus ursprünglich freies Geleit zugesichert hatte, bleibt so nichts anderes übrig, als dessen Schicksal in die Hände der Kirche zu übergeben, da sonst das Konzil gefährdet würde. Hus landet als Ketzer auf dem Scheiterhaufen, da er nicht bereit ist, seine Lehren zu widerrufen. Hus wird so nicht nur zum Auslöser der Volksaufstände, die in den böhmischen Ländern um sich greifen, sondern auch zum Pfeiler der europäischen Kirchenreformen und zum direkten Vorläufer Martin Luthers.

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