Geschlecht, Sexualität und Politik: Aspekte queer_feministischer Politikverständnisse

Geschlecht, Sexualität und Politik: Aspekte queer_feministischer Politikverständnisse
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Artikel-Nr:
9783847427339
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
01.12.2023
Seiten:
375
Autor:
Inga Nüthen
Gewicht:
544 g
Format:
210x148x24 mm
Serie:
14, promotion
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dr. Inga Nüthen, wissenschaftliche Referentin des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung der Philipps-Universität Marburg
Was haben Geschlecht und Sexualität mit Politik zu tun? Wie lauten queer_feministische Antworten auf die Fragen "Was ist politisch?" bzw. "Was ist Politik?" Dieses Buch befasst sich mit einer Kartographie westlicher queer_feministischer Beiträge zum Politikbegriff aus Theorie und Bewegung. Die Autorin identifiziert mehrere Aspekte als Bündelungspunkte für die Begriffsbestimmung, unter anderem die Identifizierung von Politik mit Macht und die Ausrichtung auf Allianzen. Sie erarbeitet anhand dieser Aspekte Vorschläge für einen geschlechter- und sexualitätsanalytischen Zugriff auf Politik. Die Systematisierung beleuchtet die Komplexität und damit einhergehende Herausforderungen des Begriffsfelds.
Danksagung1 Einleitung - von der Politik des Politikbegriffs1.1 Theoretischer Zugriff und Begriffsarbeit1.2 Politikwissenschaftliche Bestimmungen von Politik1.3 Queer_feministische Bestimmungen des Politikbegriffs - eine erste Skizze1.4 Aspekte queer_feministischer Politikverständnisse - Vorschlag für eine Kartografie2 Die grundlegende Suche nach einem anderen Politikbegriff: queer_feministische Interventionen in die Trennung öffentlich-privat2.1 Weitung des Politikbegriffs: There are no personal problems!2.1.1 Plädoyer für einen weiten Politikbegriff2.1.2 Selbsterfahrung als feministische Methode - "a route out of private isolation and into public activism"2.1.3 Politik der ersten Person: Subjektivität, Selbstbestimmung und Autonomie2.1.4 Authentizität und Universalisierung: Wessen Erfahrung, wessen Privatheit?2.2 Diversifizierung der Verhältnisse - ein komplexer Begriff des Privaten2.2.1 Das Private als Zuhause, Rückzugs- und Widerstandsort2.2.2 Privatheit und Intimität als heterosexuelle, weiße, bürgerliche Privilegien2.3 Politische Intelligibilität: Bedingungen des Erscheinens im Öffentlichen2.3.1 Körper, Exklusionspraktiken und die (Un-)Möglichkeit des Erscheinens in der hegemonialen Öffentlichkeit2.3.2 Effekte des Einschlusses in die hegemoniale Öffentlichkeit: (Re-)Privatisierung und normalisierende Grenzverschiebung2.4 Die Trennung öffentlich-privat als geschlechterkonstitutive Relation erkennen und Politik (neu) denken2.4.1 Den konstitutiven Charakter der Trennung analysieren2.4.2 Jenseits der Trennung - Perspektiven der Überwindung: Relationalität, Sorge und Alltag2.5 Den Politikbegriff neu be-/entgrenzen3 Politik als komplexes Machtphänomen: Systematisierung und Synthetisierung unterschiedlicher Politikbegriffe entlang von drei Machtkonzeptionen3.1 Drei geschlechtertheoretische Konzepte von Macht3.1.1 Zwei gegensätzliche feministische Machtkonzeptionen zur Kritik der Geschlechterverhältnisse: power-over oder power-to/-with3.1.2 Plädoyer für die Erweiterung der Systematisierung feministischer Machtkonzeptionen: produktive/subjektivierende Macht3.2 Drei Varianten der Konzeption von Politik als Machtphänomen3.2.1 Max Weber: Politik als Streben nach Macht(-anteilen) und legitimer Herrschaft3.2.2 Hannah Arendt: Politik als Prozess des gemeinsamen Handelns3.2.3 Michel Foucault: Politik als produktive, subjektivierende Regierungsweise3.2.4 Systematisierender Rahmen: Machtverständnisse und Politikbegriffe3.3 Drei queer_feministische Konzeptionen von Politik als Machtphänomen3.3.1 Politik als Institutionalisierung der heteropatriarchalen Geschlechterordnung3.3.2 Politik als gemeinsame Handlungsmacht: Empowerment als kollektive (Selbst-)Ermächtigung zur Transformation der Geschlechterverhältnisse3.3.3 Politik als performative, subjektivierende Regulierungsweisen der Geschlechterverhältnisse3.4 Politik als komplexes Machtphänomen4 Kontingenzbasierte, queer-feministische Politikdefinitionen: Streit um Differenz und die (Be-)Gründung von Politik4.1 Die These der Kontingenz als Grundlage eines radikaldemokratischen Politikbegriffs4.2 Die These der Kontingenz der Geschlechter (-verhältnisse): queer_feministische Grundlagenkritik4.2.1 Queer_feministische Grundlagenkritik I: Kritik an den universalisierenden Grundlagen politischen Denkens4.2.2 Queer_feministische Grundlagenkritik II: Kritik der eigenen universalisierenden Fundierungen4.3 Streit um Differenz: Widerstreit um unterschiedliche Reichweiten und Konsequenzen des Kontingenzarguments für die Vorstellungen von Politik4.3.1 Der Streit um Differenz als Streit um die (Be-)Gründung von Politik4.3.2 Streit um die Differenz im Politischen: Judith Butlers soziale Ontologie und Seyla Benhabibs interaktiver Universalismus4.3.3 Fazit: Der Streit um Differenz als Kontroverse um ein queer_feministisches Politikverständnis4.4 Konzeptionen von Geschlechter- und Sexualitätspolitik im Spannungsfeld von Kontingenz, Subjektivität, Universalität und normativen Maßstäben4.4.1 Identität ist politisch! Politikkonzepte im Zeichen von kontingenten Identitäten4.4.2 Politik eine Richtung geben: Politikkonzepte im Zeichen kontingenter Universalien4.5 Politik ohne letzte Gründe: queer-feministische Politikkonzeptionen unter den Bedingungen der Kontingenz5 Das Politische als konstitutiver Dissens: komplexe Antagonismen und queer-feministische Politiken der Devianz5.1 Der konstitutive Streit: Dissens und Antagonismus als Charakteristika des Politischen5.1.1 Das Politische mit Mouffe als antagonistische Dimension denken5.1.2 Verschiedenheit machtkritisch erfassen: Pluralität und Differenz5.2 Das Politische als Dimension komplexer Antagonismen5.2.1 Mouffes radikaldemokratische Verhältnisbestimmung von Antagonismus und Pluralismus5.2.2 Komplexität denken: maßlose, multidimensionale Antagonismem5.2.3 Sexuelle Ordnungskämpfe: das Politische als Dimension heterogener queer-feministischer Kämpfe5.2.4 Die antagonistische Dimension queer-feministisch verkomplizieren5.3 Queer-feministische Politiken der Devianz: Störung, Negativität, Ambivalenz, Zukünftigkeit und Subjektivität5.3.1 Queer-feministische Politik der Devianz als konstituierende Störung5.3.2 Queer-feministische Politiken der Devianz als Störung des Normalen: Negativität und Ambivalenz5.3.3 Queer-feministische Politiken der Devianz als Störung mit Horizont: Negativität und Zukünftigkeit5.3.4 Das Subjekt der Störung: sexuelle Politiken der Devianz und ihre Subjekte5.4 Trouble im Politischen: hegemoniale, maßlose Antagonismen, konstituierende Störungen, Negativität und deviante Subjekte6 Allianzorientierte Politikbegriffe: Politik als gemeinsames Handeln unter Bedingungen von Differenz und Relationalität6.1 Politische Solidarität: gemeinsames Begehren nach Veränderung, Differenz und das umkämpfte Allgemeine6.2 Koalitionen im Modus der Relationalität: Abhängigkeit, Verletzlichkeit und Gesellschaft als Summe sozialer Beziehungen6.3 Emotionale Ver-Bindungen: die Affektive Dimension gemeinsamen Handelns6.4 Solidarität als kooperative, sorgende Beziehungsweise: gegenseitige Hilfe und sorgende Bündnisse6.5 Solidarität als gegenwärtige Utopie6.6 Politik als Beziehungsgeschehen unter Bedingungen von Differenz und Relationalität7 Resümee - Elemente eines queer_feministischen Politikbegriffs7.1 Zwei grundlegende Aspekte queer_feministischer Politikverständnisse: die Kritik an der Trennung öffentlich-privat und Politik als Machtphänomen7.2 Queer-feministische Bestimmung von Politik unter den Bedingungen von Kontingenz und Dissens und allianzorientierte Politikbegriffe7.3 AusblickLiteraturverzeichnis

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