Gender in Kinderkrippen

Gender in Kinderkrippen
Wie Geschlecht bedeutsam gemacht wird. Eine ethnographische Studie
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Artikel-Nr:
9783847426929
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
15.05.2023
Seiten:
183
Autor:
Ute Schaich
Gewicht:
243 g
Format:
211x147x17 mm
Serie:
7, Geschlechterforschung für die Praxis
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Prof. Dr. Ute Schaich, Professorin für Pädagogik der frühen Kindheit, Frankfurt University of Applied Sciences
Wie gestalten sich Genderprozesse in Kinderkrippen, also in der Arbeit mit Kindern in den ersten drei Jahren? Während zu geschlechtsbezogenen Themen in frühpädagogischen Kontexten mit über dreijährigen Kindern etliche Untersuchungen vorliegen, ist Gender in Krippen ein Forschungsfeld, das bisher wenig bearbeitet wurde. Das Buch bietet einen Einblick, wie unterschiedlich Geschlecht in den alltäglichen Interaktionen zwischen Kindern, Eltern und Fachkräften relevant gemacht wird, wie sich Verknüpfungen zu weiteren Differenzlinien darstellen und welche Bedeutung die Materialausstattung hat. Es werden Perspektiven für eine genderreflektierte Pädagogik und Forschung diskutiert.
InhaltEinleitung1. Ausgangspunkt und Fragestellung1.1 Verortung der Forschungsfrage im Kontext der aktuellen Geschlechterforschung1.2 Stand der Forschung zur Fragestellung1.3 Forschungsdesign1.4 Forschungsmethodisches Vorgehen bei der Datenauswertung2. Einrichtungsporträts3. Interaktionen3.1. Interaktionen zwischen Kindern, Eltern und Fachkräften beim Ankommen3.1.1 Ankommenssituationen mit Müttern3.1.2 Ankommenssituationen mit VäternZusammenfassung: Fürsorge braucht kein Geschlecht3.2 Interaktionen zwischen weiblichen Fachkräften und Kindern3.2.1 Aktivitäten anbieten und begleitenZusammenfassung: Doing und undoing gender3.2.2 Loben, ermuntern, bestärkenZusammenfassung: Motorische Handlungsautonomie versus Verhaltensautonomie3.2.3 ReglementierungenZusammenfassung: Generationale und geschlechtsbezogene Differenz3.2.4 KörperkontaktZusammenfassung: Innigkeit zwischen weiblichen Fachkräften und Mädchen versus tendenzielle Distanz gegenüber Jungen3.2.5 AffektregulierungZusammenfassung: Affektregulierung als professionelle Herausforderung3.2.6 Körpernahe Care-Aktivitäten und interdependente UnterscheidungenZusammenfassung: Doing difference über körpernahe Sorgearbeit3.2.7 Attribuierungen und das Zusammenwirken von gender, race und classZusammenfassung: Vielschichtigkeit der Zuschreibungen3.3 Interaktionen zwischen männlichen Fachkräften und KindernZusammenfassung: Geschlechtstypische Vorlieben?3.4 Interaktionen der Kinder untereinander3.4.1 Interaktionen Mädchen - Jungen3.4.2 Interaktionen Mädchen - Mädchen3.4.3 Interaktionen Jungen - JungenZusammenfassung: Geschlechtsflexibles und -typisches Spielverhalten3.4.4 Unterschiede zwischen den Einrichtungen im Hinblick auf Materialausstattung und deren Nutzung durch die Kinder3.4.5 Konflikterfahrungen der KinderZusammenfassung: Geschlechtstypisches Konfliktverhalten?4. Interviews mit den Fachkräften4.1 Konstruktion umgekehrter Geschlechterbilder der Eltern durch die Fachkräfte4.2 Konstruktion des Bedarfs an gemischtgeschlechtlichen Teams4.3 Neutralitätsanspruch als Zensor4.4 Zwischen Geschlechterbinarität und -flexibilitätZusammenfassung: Spannungsreiche Widersprüche5. Interviews mit den Eltern5.1 Sekundäre Rechtfertigung des Wunschgeschlechts5.2 Geschlechterfrage im Entweder-Oder-Dualismus5.3 Optimierungsparadigma - Schwäche hat keinen Raum5.4 Idealisierung von (männlicher) Stärke im Kontext von Migration und PrekariatZusammenfassung: Mutig wie Pippi und nicht brav wie Annika oder Tommy6. Fazit und Schlussfolgerungen für eine genderreflektierte Pädagogik und Forschung6.1 Nähe- und Distanzorientierung als Muster der binären Konstruktion der Geschlechter6.2 Körper, Geschlecht und Differenz6.3 Relevanzsetzung und Neutralisierung von Geschlecht6.4 Die Krippe als geschlechterfluider Möglichkeits- und Erfahrungsraum6.5 Bedeutung von Raumgestaltung und Materialauswahl6.6 Bedeutung der mikrostrukturellen Rekonstruktion6.7 Offene Forschungsfragen6.8 Genderreflektiertes ArbeitenLiteraturAnhang: Altersangaben der Kinder

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