Erzählen von Macht und Herrschaft

Erzählen von Macht und Herrschaft
Die 'Kaiserchronik' im Kontext zeitgenössischer Geschichtsschreibung und Geschichtsdichtung
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I

45,00 €*

Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Artikel-Nr:
9783847110835
Veröffentl:
2019
Seiten:
216
Autor:
Stephan Conermann
Gewicht:
436 g
Format:
238x158x17 mm
Serie:
Band 005, Macht und Herrschaft
Sprache:
Deutsch,Englisch
Beschreibung:

Prof. Dr. Stephan Conermann lehrt Islamwissenschaft an der Universität Bonn und ist seit 2010 Sprecher der Kollegforschergruppe 1262 »Geschichte und Gesellschaft der Mamlukenzeit«.Prof. Dr. Konrad Klaus studierte Indologie und Tibetologie an den Universitäten Göttingen und Marburg. Er ist seit 2001 Professor für Indologie an der Universität Bonn.PD Dr. Gesine Mierke ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für deutsche Literatur- und Sprachgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit an der Technischen Universität Chemnitz.Dr. Alheydis Plassmann (1969-2022) war Privatdozentin in der Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte an der Universität Bonn. Sie leitete das Projekt »Englische Königsherrschaft im Spiegel der Tyrannenschelte« des SFB 1167.Prof. Dr. Elke Brüggen lehrt Ältere deutsche Sprache und Literatur mit besonderer Berücksichtigung der deutschen Literatur des Mittelalters an der Universität Bonn. Sie ist stellvertretende Sprecherin des Bonner SFB 1167.

Die mittelhochdeutsche 'Kaiserchronik' ist in der germanistisch-mediävistischen Forschung als ein bemerkenswertes Experiment historischen Erzählens profiliert worden. Dieser Band ermöglicht durch Zugriffe aus verschiedenen europäischen wie außereuropäischen Disziplinen neue Blicke auf den Text. Aktuelle Überlegungen zum Gattungsstatus der 'Kaiserchronik', zur Präsenz und Funktionalisierung Roms innerhalb des Textes und zur Behandlung raumzeitlicher Phänomene gehen mit Beobachtungen zur Wahrnehmung von Herrschaft in der lateinischen Geschichtsschreibung des 12. sowie einem persischen Epos des 14. Jahrhunderts eine spannende Verbindung ein. Durch den strukturellen wie thematischen Vergleich mit einem zeitgenössischen Werk aus der Sanskrit-Literatur und japanischen Erzählungen über die Vergangenheit des Hofes erscheinen der mittelhochdeutsche Text und die auf ihn bezogenen Forschungsdiskurse in einem neuen Licht.

Recent research in the field of Middle High German literature has characterised the 'Chronicle of the Emperors', dating from the midst of the 12th century, as a very interesting experiment in narrating historical events. The volume at hand draws on these insights and at the same time rereads the text in a new context by looking at it from different European and Non-European disciplines. Current reflections on the genre status of the 'Chronicle of the Emperors', on the presence and the functionalisation of Rome within the text and on the treatment of spatio-temporal phenomena are linked with observations on the perception of dominance in Latin historiography of the 12th and in a Persian epic of the 14th century. Through a structural and thematic comparison with a contemporary work from Sanscrit literature and Japanese narratives about the court's past, the Middle High German text as well as the research dealing with it appear in a new light.

Dieser Band ermöglicht durch Zugriffe aus verschiedenen europäischen wie außereuropäischen Disziplinen neue Blicke auf den Text. Aktuelle Überlegungen zum Gattungsstatus der 'Kaiserchronik', zur Präsenz und Funktionalisierung Roms innerhalb des Textes und zur Behandlung raumzeitlicher Phänomene gehen mit Beobachtungen zur Wahrnehmung von Herrschaft in der lateinischen Geschichtsschreibung des 12. sowie einem persischen Epos des 14. Jahrhunderts eine spannende Verbindung ein. Durch den strukturellen wie thematischen Vergleich mit einem zeitgenössischen Werk aus der Sanskrit-Literatur und japanischen Erzählungen über die Vergangenheit des Hofes erscheinen der mittelhochdeutsche Text und die auf ihn bezogenen Forschungsdiskurse in einem neuen Licht.Die 'Kaiserchronik' erstmals transkulturell betrachtet
Die mittelhochdeutsche ,Kaiserchronik' entstand im 12. Jahrhundert und ist in der germanistisch-mediävistischen Forschung als ein bemerkenswertes Experiment historischen Erzählens profiliert worden.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.