Dialogische Ordnung

Dialogische Ordnung
Machtdiskurs und Körperbilder in der höfischen Trauerdichtung Johann von Bessers (1654-1729)
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Artikel-Nr:
9783847102212
Veröffentl:
2014
Seiten:
204
Autor:
Mathias Palm
Gewicht:
476 g
Format:
236x161x19 mm
Serie:
Band 003, Schriften des Frühneuzeitzentrums Potsdam
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dr. Mathias Palm studierte Germanistik und Erziehungswissenschaft an der Universität Potsdam. Nach dem Magisterabschluss 2007 promovierte er im Bereich Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit und war als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Lehre und Forschung tätig. Gegenwärtig betreut er den Bereich E-Learning am Institut für Germanistik der Universität Potsdam.
Prof. Dr. Cornelia Klettke lehrt Romanische Literaturwissenschaft am Institut für Romanistik an der Universität Potsdam. Sie ist Autorin zahlreicher Schriften zu den romanischen Literaturen vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart und Spezialistin für das 20. Jahrhundert.

Prof. Dr. Andreas Köstler lehrt Kunstgeschichte am Institut für Künste und Medien der Universität Potsdam.

Prof. Dr. Ralf Pröve lehrt Neuere und Neueste Geschichte am Historischen Institut der Universität Potsdam.

Prof. Dr. Dirk Wiemann lehrt Englische Literatur am Institut für Anglistik/Amerikanistik der der Universität Potsdam.

Prof. Dr. Stefanie Stockhorst ist Inhaberin des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literatur/Frühe Neuzeit an der Universität Potsdam. Seit 2014 ist sie Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des achtzehnten Jahrhunderts.
Am Beispiel ausgewählter Trostschriften des brandenburg-preußischen Oberzeremonienmeisters Johann von Besser widmet sich Mathias Palms Studie der paradigmatischen Ausprägung des Dialogischen in der Literatur der Frühen Neuzeit. Das dialogische Paradigma der Arbeit orientiert sich an den höfisch-sozialen Kategorien Zeremoniell und Repräsentation. Auf der medialen Ebene behandelt ein ebenso dialogisch konzipiertes Machtdispositiv diese soziale Verfasstheit als Teil eines Herrschaftsdiskurses sowie als Mittel der Partizipation und der Legitimation. Die Vermittlung erfolgt insbesondere über die Motivik von Körperbildern als soziales bzw. physisches Gebilde. Die Epicedien sind Steuerungsmedien und Indikatoren politischen bzw. höfischen Verhaltens und verweisen über die Vermittlung der Körperbilder auf jeweils intendierte Machtkonstellationen, die so für die Systemstabilisierung und Sozialdisziplinierung in der höfischen Welt sorgen. Based on examples of selected writings of consolation by Johann von Besser, Supreme Master of Ceremonies of Brandenburg-Prussia, Mathias Palm's study addresses the paradigmatic form of dialogue in early modern literature. Setting out from a model of the general connection between norms and deviation, the dialogical paradigm of the study is oriented to the courtly social categories of ceremony and representation. At the media level a dialogically conceived dispositive of power treats this social constitutiveness as a part of a discourse of power and a means of participation and legitimation. The message is mediated in particular through body images representing social or physical structures. Besser's Epicedia, or funeral sermons, have a regulatory effect, functioning as indicators of political, or courtly, behaviour and pointing to intended power constellations through the body images, thus ensuring the stability of the system and social discipline in the courtly world.
Macht- und Körperkonzepte in der höfischen Literatur der Frühen Neuzeit
Macht- und Körperkonzepte in der höfischen Literatur der Frühen Neuzeit

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