Beschreibung:
Dr. Werner Trolp studierte Religionswissenschaft und Geschichte und wurde 2012 an der Universität Hannover promoviert.
Dr. theol. Inge Mager ist Professorin für Kirchen- und Dogmengeschichte an der Universität Hamburg.
Prof. Dr. Hans Otteist seit 1981 Direktor des Landeskirchlichen Archivs Hannover und lehrt niedersächsische Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen.
Die Militärseelsorge im Königreich Hannover war eine richtungsweisende Alternative zur preußischen Militärkirche. Werner Trolp vergleicht in diesem Band die hannoverschen Verhältnisse mit denen in Preußen und Bayern und zeigt die Stärken und Schwächen dieser Art der Seelsorge. Zahlreiche wichtige Quellen (z. B. Instruktionen) werden erstmals zugänglich: Wie war die soziale Stellung der Geistlichen in der bürgerlichen Gesellschaft? Wie entwickelte sich eine Seelsorge auch für katholische Soldaten in der hannoverschen Armee? Was waren die Probleme des hannoverschen Modells, die in der Schlacht bei Langensalza deutlich wurden? Wie kam es zum hannoverschen Modell und was änderte sich, als nach der Annexion Hannovers die preußischen Vorschriften eingeführt wurden?
Der Band leistet einen historischen Beitrag zur Diskussion um die beste Organisationsform der Militärseelsorge und bietet Beispiele für die Konfessionalisierung im 19. Jahrhundert in Deutschland.Die Erkenntnisse ergänzen Untersuchungen zur Landes- und Kirchengeschichte Niedersachsens und können als Ansätze für weitere Forschungen dienen.
Ein historischer Beitrag zur Debatte um die beste Organisationsform der Militärseelorge