Beschreibung:
"… ICH STERBE MIT EINEM FLUCH AUF DEN DEUTSCHEN MILITÄRSTAAT."In den sich seit Kriegsbeginn ständig verschlimmernden und schließlich unhaltbaren Zuständen auf den Schiffen der Kaiserlichen Marine wagten es zwei junge Matrosen, ihre Stimme zu erheben. Längst des sinnlosen Krieges überdrüssig, setzten sie sich für den sofortigen Frieden ein, um noch mehr Blutvergießen zu verhindern. Womit die jungen Soldaten kaum rechnen konnten, war die überaus harte Reaktion des Kriegsgerichts, das mehrere Todesurteile aussprach. Trotz massiver Bedenken der Marinejuristen wurden diese in zwei Fällen an Albin Köbis und Max Reichpietsch exemplarisch vollstreckt. In den frühen Morgenstunden des 5. Septembers 1917 starben beide Matrosen durch die Kugeln eines Erschießungskommandos auf dem militärischen Übungsplatz in Köln-Wahn. Ihr weitgehend unbekanntes Schicksal im Vorfeld der Novemberrevolution wird hier erstmals akribisch rekonstruiert.
VORWORT1. EINLEITUNG2. DAS FLOTTENBAUPROGRAMM DES DEUTSCHEN REICHS3. DIE DEUTSCHE HOCHSEEFLOTTE IM WELTKRIEG3.1. Die Skagerrak-Schlacht4. DAS FRÜHJAHR 19174.1. Die Verpflegungssituation5. BIOGRAPHIEN6. DIE MENAGEKOMMISSIONEN6.1. Die Voraussetzungen6.2. Die Gründung7. KONTAKT ZUR USPD7.1. Matrosenbewegung und USPD8. FESTIGUNG DER MATROSENBEWEGUNG8.1. Aktionen8.2. Max Reichpietsch8.3. Alfred Herre8.4. Die Tivoli-Versammlung9. DER AUSMARSCH AM 1. UND 2. AUGUST 19179.1. Der weitere Verlauf der Bewegung10. UNTERSUCHUNGSHAFT10.1. Der Prozess11. BESPRECHUNG DES REICHSKANZLERS MIT DEN PARTEIEN11.1. Juristische Schritte gegen die USPD12. DIE URTEILE12.1. Abschiedsbriefe und Erschießung13. CATTARO14. DIE REICHSTAGSSITZUNG VOM 9. OKTOBER 191715. ERGEBNISSEANHANG16. LITERATURVERZEICHNIS16.1. Archive16.2. Gedruckte Quellen16.3. Memoiren16.4. LiteraturPERSONENREGISTEREDITORISCHE NOTIZ