Was Gott mir zutraut

Felix Studer-Wehren, lic. phil., 1956, studierte an den Universitäten Basel und Fribourg Germanistik, Theologie und Pädagogik. Er wirkt als Konrektor und Dozent für Religionspädagogik und Literatur am Theologisch-Diakonischen Seminar in Aarau (Schweiz). Er ist verheiratet mit Erika, hat vier erwachsene Kinder und eine wachsende Enkelschar.

"Das kannst du!" Da setzt jemand sein Vertrauen in mich. Mir wird etwas zugetraut. Gott traut mir viel zu. Nicht weil ich besonders gut wäre, sondern weil er besonders gut ist. Durch Christus hat er das, was ich nicht besonders gut mache, wiedergutgemacht. Das ist die gute Nachricht. Die Kehrseite des Zutrauens ist die Zumutung. Wem viel zugetraut wird, dem wird auch einiges zugemutet. Dabei weiss ich, dass Gott mir nicht mehr zumutet, als er mit mir tragen wird. Dieses Buch geht von einer Theologie des Zutrauens aus und erhellt das Spannungsfeld zwischen Zutrauen und Zumutung im Licht der Bibel. In den ehrlichen Texten werden die auszuhaltenden Spannungen nicht verschwiegen. Das Buch macht Mut, denn es ist realistisch; es bejaht menschliche Begrenzungen. Man spürt den Predigten ihre Mündlichkeit an - sie reden von Herz zu Herz. Sie beleuchten verschiedene Facetten einer gemeinsamen Thematik; jede kann auch einzeln gelesen werden. Ein Bibelstellenregister hilft beim Nachschlagen von Impulsen. Den Predigten sind kurze meditative Texte zugeordnet; sie laden dazu ein, sich persönlich inspirieren zu lassen. Zum Abschluss interpretiert "Die Nachtflöte" die Kernaussagen märchenhaft.