Szenische Hermeneutik

Szenische Hermeneutik
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Verstehen, was sich nicht erklären lässt
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Artikel-Nr:
9783839431511
Veröffentl:
2015
Seiten:
486
Autor:
Ralf Bohn
Serie:
12, Szenografie & Szenologie
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

How do social actions authorize sense? In the synchronous presence of subjects, the diachronicity of sense in the coordination of, say, speaker and listener, must first be negotiated. What is meaningful occurs in the play of »understanding« - the maintaining of scenic-sensuous presence - and »explaining« of the negotiation of an order of sense. Modern stagings are for this reason less concerned with narratives as with the memorializing of presence. Ralf Bohn represents in particular philosophical positions of hermeneutic time and representations of time, and in doing so, affords particular value to the differentiation between text and image.

Szenische Hermeneutik fragt danach, wie Sinn entsteht, wenn Subjekte sich in sozialen Handlungen wechselseitig Autorschaft zuweisen. Sind mehrere Subjekte simultan präsent, muss über die Koordination von Sprechen und Zuhören, Aktion und Agitation szenisch verhandelt werden. Situativitäten verwandeln sich dann in Narrative: Präsenzen werden zu Erzählungen. Solche Verhandlung und Verwandlung wird als »Verstehen von Sinn« erklärt. Szenische Hermeneutik fragt demnach, wie ein Sinnangebot durch einen Anderen legitimiert und inszeniert ist. Sie argumentiert handlungspragmatisch, nicht vornehmlich semantisch.Ralf Bohn bezieht sich sowohl auf theologische und philosophische Positionen der Hermeneutik von Schleiermacher über Dilthey bis Gadamer und von Sartre bis Heidegger als auch auf aktuelle Präsenzauffassungen von Szenifikation, Bildlichkeit und Erzählung, wie sie etwa Freud, Winnicott und Lorenzer entwickelt haben. Im Zentrum der Analyse von Inszenierungsereignissen steht nicht das auf die Szene bezogene Raumproblem, sondern die Erfassung hermeneutischer Zeit.

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