Der ewige Ödipus

Der ewige Ödipus
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Zu den Grundlagen menschlicher Gewalt
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Artikel-Nr:
9783837972023
Veröffentl:
2016
Seiten:
281
Autor:
Jean Bergeret
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen geopolitischen Ereignisse und der weltweit präsenten Bedrohung durch den Terrorismus gewinnen Jean Bergerets Thesen aktuell an Brisanz. Die von ihm eingeführte Urfantasie des »Ich oder Du«, die es zu überwinden gilt, kennzeichnet zahlreiche Diskurse entsprechender Gruppierungen. Anders als das Freud’sche Konzept des Todestriebs, das Bergeret für philosophische Spekulation hält, basieren Bergerets Beobachtungen auf der Allgegenwärtigkeit von Gewalt.
Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen geopolitischen Ereignisse und der weltweit präsenten Bedrohung durch den Terrorismus gewinnen Jean Bergerets Thesen aktuell an Brisanz. Die von ihm eingeführte Urfantasie des »Ich oder Du«, die es zu überwinden gilt, kennzeichnet zahlreiche Diskurse entsprechender Gruppierungen. Anders als das Freud’sche Konzept des Todestriebs, das Bergeret für philosophische Spekulation hält, basieren Bergerets Beobachtungen auf der Allgegenwärtigkeit von Gewalt.In Ergänzung zu Freud, der den Sexualtrieb als persönlichkeitsprägenden Faktor definiert hat, geht Bergeret von einer der Libido vorgelagerten Kraft aus, die die Psychogenese und damit die Persönlichkeitsstruktur des Menschen lebenslang und nachhaltig beeinflusst: dem archaischen Gewalttrieb. Dieser bestimmt das unbewusste Erleben in der vorsprachlichen Zeit und entfaltet seine Wirkung vor der ödipalen Triangulierung, die von Freud ins Zentrum der Forschung gestellt wurde. In dieser Zeit steht dem subjektiv empfundenen »Mangel zu sein« ein Gewalttrieb gegenüber, bei dem allein das eigene Überleben zählt – zur Not auch unter Inkaufnahme der Tötung des Anderen.
InhaltVorwort zur deutschen AusgabeHeinfried DunckerHinweisVorwortEinleitungTeil I: Ödipus und Sophokles1 Der Ödipusmythos vor Sophokles2 Der Ödipusmythos in Sophokles’ Werk3 Erste Ebene von König ÖdipusDer manifeste Inhalt4 Zweite Ebene von König ÖdipusAuf der Suche nach dem latenten InhaltErste SzeneZweite SzeneDritte SzeneVierte Szene5 Dritte Ebene von König ÖdipusChronologische WiederherstellungErster AbschnittZweiter AbschnittDritter AbschnittVierter AbschnittFünfter AbschnittSechster AbschnittSiebter AbschnittAchter AbschnittNeunter AbschnittZehnter Abschnitt6 Ödipus auf KolonosTeil II: Ödipus und Gewalttrieb bei Freud7 Von Sophokles zu Freud8 Freud, Hamlet und die OrestieÖdipus’ SchattenseiteLeben oder Nichtleben?Die Orestie – Hamlets Schattenseite9 Freud auf den Spuren Ödipus’Ödipus in ParisDer ÖdipuskomplexFreuds BlütezeitGewalt und Tod10 Das Konzept der UrfantasienDie GrundspracheFreuds FantasietheorieDas ursprüngliche UnbewussteKlassische und andere UrfantasienWahrheiten und Irrungen der FantasieDie vielphasige Fantasie des MenschenDasWesen der UrfantasieEntstehung der Erstfantasie11 Der Gewalttrieb bei FreudFreud und der Tod des VatersFreud und die MutterFreud und FrauenFreud und die PsychoseTeil III: Die Hypothese eines archaischen Gewalttriebs12 Gewalttrieb und klinische Erfahrung1. Praxisbeispiel: »Tod oder Leben?«2. Praxisbeispiel: »Mein Leben über alles«3. Praxisbeispiel: »Wer wird getötet?«4. Praxisbeispiel: »Eine Urangst«5. Praxisbeispiel: »Das Bild der toten Mutter«6. Praxisbeispiel: »Blut an den Händen«13 Gewalt und LebenDiesseits der PsychopathologieJenseits der Psychopathologie14 Gewaltinstinkt und TodestriebNietzsches SchattenDer TriebbegriffDer BemächtigungstriebDer »tierische« InstinktDie TriebanlehnungDer Todestrieb bei FreudPrägenitale Gewalt bei AbrahamAdlers Irrtum und Kleins Umsicht15 Der Gewalttrieb als eigenes TriebkonzeptDenkanstößeParallele SichtweisenDer Gewalttrieb in anderen Freud’schen Konzepten16 ZusammenfassungFazitNachwortVom Gewalttrieb zur Aggressivität – PräventionsmaßnahmenLiteraturPersonenregisterWerke von Jean Bergeret

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