Idealität als Krankheit?

Idealität als Krankheit?
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Über die Ambivalenz von Idealen in der postreligiösen Gesellschaft
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Artikel-Nr:
9783837968033
Veröffentl:
2016
Seiten:
201
Autor:
Dieter Funke
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dieter Funke untersucht die unserer Gesellschaft zugrunde liegenden Ideale und stellt einen Zusammenhang zu Krankheiten wie Depression und Persönlichkeitsstörungen her. Mit seiner relational fundierten Theorie des Ich-Ideals, schafft er ein Instrumentarium, mittels dessen er sowohl den destruktiven als auch den konstruktiven Einfluss von Idealen und damit auch ihr entwicklungsförderndes Potenzial aufdeckt.
Unsere Gesellschaft erzeugt verpflichtende Ideale, die die Verbindung zu ihrem Gegenpol verloren haben und in dieser Einseitigkeit zu Dauermobilisierung und Erschöpfung führen. Selbstoptimierungsstrategien und öffentlich geforderte Tugenden wie Transparenz und Erreichbarkeit haben längst religionsähnliche Formen angenommen, und auch Therapeutinnen und Therapeuten können sich dem Druck kollektiver Ideale nicht entziehen. Doch führt das Streben nach Idealität zwangsläufig zu Krankheit, wie viele SozialwissenschaftlerInnen und PsychoanalytikerInnen vermuten?Dieter Funke untersucht die unserer Gesellschaft zugrunde liegenden Ideale und stellt einen Zusammenhang zu Krankheiten wie Depression und Persönlichkeitsstörungen her. Indem er eine relational fundierte Theorie des Ich-Ideals entwickelt, schafft er ein Instrumentarium, mittels dessen er sowohl den destruktiven als auch den konstruktiven Einfluss von Idealen und damit auch ihr entwicklungsförderndes Potenzial aufdeckt.
VorwortEinleitungIdealität als Krankheit?Die postreligiöse Gesellschaft und ihre IdealePostreligiöse, säkulare oder postsäkulare Gesellschaft?Profane Ritualisierungen als SchabloneIdeale in der postreligiösen GesellschaftPsychogramm der IdealeHerleitungen: Das Ideal in primärnarzisstischer PerspektiveDas Ich-Ideal: Erbe eines frühkindlichen Narzissmus?Die monopolare Sicht FreudsIch-Ideal und Destruktion: Chasseguet-Smirgel und GrunbergerDifferenzierungen: Ich-Ideal und Ideal-IchDie Grenzen eines monopolaren Verständnisses des NarzissmusIdeal-Ich, Ich-Ideal und Über-IchWeiterführungen: Ideale als BeziehungsschicksaleEin bipolares Verständnis des Ich-IdealsDie leiblichen Grundlagen des Ich-IdealsDas Ich-Ideal als Behälter für bipolare Erfahrungen von Einssein und GetrenntseinDas Ideal-Ich als Folge fehlender Bindung, Resonanz und AnerkennungProjektion des Ideal-Ichs: ElternimagoDas Ideal-Ich als Spaltungsprodukt – das Ich-Ideal als Instanz bipolarer GanzheitAmbivalenzspaltung und AmbivalenztoleranzDer Verlust gegenpoliger GanzheitBeziehungsdynamischer Hintergrund gespaltener GanzheitErsatzpartnerschaft und Verelterlichung: Eine transgenerationelle Sicht des ödipalen KonfliktsZusammenfassung: Ich-Ideal zwischen Unterwerfung und SelbsttranszendierungExkurs: Spaltungsmechanismen in der BewusstseinsgeschichteGott und Teufel – Metaphern für gespaltene IdealeDie Zerstörung des »Goldenen Kalbs« oder wie Gott sein eigenes Ideal wurdeDer Teufel als gespaltener IdealistVom Ursprung des Bösen im vermeintlich GutenDer Teufel – ein IdealistDer sanfte Terror von Idealen in postreligiösen OptimierungsstrategienVerknüpfung von kollektiven und individuellen IdealenInszenierungen des Ideals in SelbstoptimierungsstrategienDer Körper als GroßbaustelleDestruktive Ideale in der PartnerschaftKinder als Prinzen und PrinzessinnenVom Laster in der Tugend, vom Bösen im Guten: Postreligiöse IdealeEwiges Wachstum als SelbstranszendenzDer Onlinemodus als metaphysische NabelschnurDigitale Abhängigkeit als Abschaffung der AutonomieBeschleunigung als apokalyptisches Ende der ZeitTransparenz als Tyrannei der SichtbarkeitObjektivität als TunnelblickMachen neoliberale Optimierungsstrategien krank?Destruktive ReinheitsidealeDer neue Naturalismus im neurowissenschaftlichen MenschenbildReligiöser Fundamentalismus und TerrorismusAmbivalenz ertragen – eine andere politische KulturSexuelle Gewalt und narzisstisches ReinheitsidealHeilsame BewegungenVom Ideal-Ich zum Ich-IdealVerschränkung statt Spaltung»Die Dosis macht das Gift« – seelische EntgiftungsprozesseDie Bezogenheit macht die Polarität: Ellipse als Modell seelischer EntgiftungsgeometrieDie Vereinigung der Gegensätze macht die Wahrheit:Die Quadratur des Kreises als Modell von Verschränkung, seelischer Ganzheit und konstruktiven IdealenTherapeutischer Umgang mit entfesselter IdealitätDie psychoanalytische Rahmung einer Demobilisierung der SeeleGegenpolige Einstellungen zu postreligiösen IdealenAusblickPsychoanalyse der Ideale – Ideale der PsychoanalyseLiteratur

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