Die TV-Serie im Zeitalter der digitalen Globalisierung

Die TV-Serie im Zeitalter der digitalen Globalisierung
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Artikel-Nr:
9783836679763
Veröffentl:
2009
Einband:
Paperback
Erscheinungsdatum:
09.11.2009
Seiten:
88
Autor:
Michael Scheyer
Gewicht:
232 g
Format:
270x190x6 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Michael Scheyer, geboren 1980, freischaffender Filmemacher. Absolvierte das Magisterstudium mit den Fächern Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Philosophie und Soziologie an der Universität zu Köln im Sommer 2009. Neben dem Studium produzierte Michael Scheyer über 20 Kurzspielfilme, Musikvideos und Werbeclips. Sein Kurzfilm "EX" wurde auf den Konstanzer KurzFilmSpielen 2004 mit dem ersten Preis der Jury ausgezeichnet.
Die modernen Reproduktionstechnologien und die Vernetzung der Welt mit Glasfasertechnologie hatten zwei wichtige Konsequenzen zur Folge: Zum einen stiegen (und steigen) die Übertragungsraten von Daten, so dass immer größere Dateien immer schneller ausgetauscht werden können, zum anderen ist eine digitale Kopie im Gegensatz zur analogen Kopie praktisch keinem qualitativen Verlust mehr ausgesetzt, was die Reproduktionskette theoretisch ins Unendliche steigen ließ.
Dieser technische Fortschritt führte dazu, dass TV-Serien aus ihrem Schattendasein als sekundäres TV-Produkt heraustreten konnten und einen regelrechten Siegeszug im vergangenen Jahrzehnt starteten. Durch eine permanente Verfügbarkeit im Netz, kann der Zuschauer keine Episode seiner Lieblingsserie mehr verpassen. Er kann dem Handlungsverlauf also chronologisch, ohne Unterbrechung folgen, was zur Folge hatte, dass die Erzählstrukturen von TV-Serien sich von ihrer primär episodischen Dramaturgie lösen konnte. Die Handlung von TV-Serien wurde somit komplexer. Mehr Figuren verursachen kompliziertere Handlungsstränge.
Dieser Siegeszug ließ gleichzeitig die Budgets von TV-Serien (hauptsächlich in den USA) steigen, was die Ästhetik dem Look eines Kinofilms anglich. Im Gegensatz zum Kinospielfilm haben TV-Serien wesentlich mehr dramaturgische Fähigkeiten, weil sie nicht dem klassischen Handlungsverlauf eines Spielfilms folgen müssen. Tatsächlich ähnelt die Dramaturgie einer modernen TV-Serie eher der eines epischen Romans. Alles in allem ließ der technologische Fortschritt die TV-Serie zum überwiegend rezipierten Medienprodukt im TV weltweit werden.
Zuletzt wird in der vorliegenden Studie überprüft, inwiefern sich der Wandel der Technologie auf die Wahrnehmung der sprachlichen Originalfassung im Gegensatz zur Synchronfassung auswirkt. Ist es aus medientheoretischer Sicht überhaupt sinnvoll, von einer Synchronfassung zu sprechen oder sollte eine Übersetzung eher Adaption genannt werden? Es ist anzunehmen, dass sich der Prozess der Globalisierung auch auf der sprachlichen Ebene durchsetzen wird, so werden in wenigen Jahren mehr Chinesen englisch sprechen können als es Amerikaner gibt. Was hat das für Folgen für eine Synchronfassung und den entsprechenden Wirtschaftsmarkt ?

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