Egon Schiele. Die Gemälde. 40th Ed.

Egon Schiele. Die Gemälde. 40th Ed.
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Artikel-Nr:
9783836581226
Veröffentl:
2020
Einband:
GER, Hardcover
Erscheinungsdatum:
15.09.2020
Seiten:
512
Autor:
Tobias G. Natter
Gewicht:
1134 g
Format:
222x161x33 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Tobias G. Natter ist ein Fachmann für die Kunst in Wien um 1900. Er war Kurator am Belvedere in Wien, leitete das Vorarlberger Landesmuseum in Bregenz und das Wiener Leopold Museum. Im Jahr 2014 gründete er das Unternehmen Natter Fine Arts, das sich auf die Schätzung von Kunstwerken und die Entwicklung von Ausstellungen spezialisiert hat. Bei TASCHEN sind von ihm Gustav Klimt. Sämtliche Gemälde und Egon Schiele. Sämtliche Gemälde 1909-1918 erschienen.

Nachdem sich Egon Schiele (1890-1918) aus dem Schatten seines Mentors und Vorbildes Gustav Klimt befreit hatte, blieben ihm noch zehn Jahre, um sich mit einer unverwechselbaren Handschrift in die Geschichte der Moderne einzuschreiben, bevor er, wie viele Millionen andere Menschen weltweit, von der Spanischen Grippe dahingerafft wurde. Als früh vom eigenen Genie überzeugtes Wunderkind und Provokateur aus Leidenschaft fiel ihm das nicht schwer. Seine ausgezehrten, überdehnten Gestalten, seine drastische Darstellung der Sexualität und seine Selbstporträts, in denen er sich hohlwangig zwischen Genie und Wahnsinn inszenierte, hatten so gar nichts von der dekorativen Qualität der Klimt'schen Hymnen an Liebe, Sexualität und sehnsuchtsvolle Hingabe. Schiele war von brutaler Direktheit und stieß die Wiener Gesellschaft damit erfolgreich vor den Kopf.

Auch wenn seine Werke später als "entartet" diffamiert wurden und eine Zeit lang fast in Vergessenheit gerieten, haben sie doch Generationen von Künstlerinnen und Künstlern beeinflusst - von Günter Brus und Francis Bacon bis Tracey Emin. Heute erzielen seine damals so missverstandenen Werke auf dem internationalen Kunstmarkt exorbitante Preise.

Diese zunächst im XXL-Format veröffentlichte Monografie ist nun anlässlich des 40-jährigen Jubiläums von TASCHEN in einer leicht gekürzten, kompakteren Ausgabe erhältlich und illustriert aus dem fruchtbaren letzten Jahrzehnt seines Lebens Schieles außergewöhnliche Entwicklung auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Daneben stehen Essays, die ihn im Kontext des europäischen Expressionismus verorten und den immensen Einfluss nachzeichnen, den sein Werk entfaltete.

Mit seinem revolutionären und befreiten Blick auf den nackten Körper und die Sexualität hat sich Egon Schiele Anfang des letzten Jahrhunderts nachdrücklich in die Geschichte der Kunst eingeschrieben. Noch heute wirken die Frauen- und Selbstporträts des Enfant terribles der Wiener Moderne aufregend und kühn. Sie alle entstanden im letzten Jahrzehnt seines kurzen Lebens.

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