Wiener Werkstätte

Wiener Werkstätte
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I

30,00 €*

Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Artikel-Nr:
9783836519885
Veröffentl:
2015
Seiten:
240
Autor:
Gabriele Fahr-Becker
Gewicht:
1956 g
Format:
323x248x27 mm
Sprache:
Englisch
Beschreibung:

Gabriele Fahr-Becker studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie. Sie promovierte an der Universität München mit einer Dissertation zum Jugendstil und veröffentlichte zahlreiche Bücher zur Kunst der vorletzten Jahrhundertwende.

Angelika Taschen studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Heidelberg, wo sie 1986 promovierte. Seit 1987 ist sie für TASCHEN tätig und hat zahlreiche Titel zu den Themen Kunst, Architektur, Fotografie, Design, Reise und Lifestyle veröffentlicht.

Die Wiener Werkstätte, gegründet 1903 von Josef Hoffmann, Koloman Moser und Fritz Waerndorfer, ist eine kreative Bewegung der Moderne. Der progressive Zusammenschluss von Künstlern und Designern wollte der industrialisierten Gesellschaft individuelle Handwerkskunst entgegensetzen und verschiedene Aspekte des Lebens zu einem harmonisch-eleganten Kunstwerk verbinden.

Zunächst bestand die Werkstätte nur aus drei kleinen Räumen, weitete sich jedoch schon bald auf ein dreistöckiges Gebäude mit Spezialbereichen für Metall-, Leder- und Holzverarbeitung, einer Buchbinderei und einem Farbenhandel aus. Die Künstler experimentierten mit verschiedensten Materialien, darunter Gold, Edelsteinen und Pappmaché, und wandten ihre schlichten, häufig geometrischen Muster und ihre Designprinzipien auf Keramik, Textilien, Typografie, Innenarchitektur, Möbel und Mode an. Bei Gesamtaufträgen wie dem Sanatorium Purkersdorf und dem Palais Stoclet in Brüssel konnte die Gruppe ihr Ideal vom "Gesamtkunstwerk" realisieren, bei dem jedes Detail ein integraler Teil des koordinierten Ganzen ist.

Obwohl die Werkstätte nur 30 Jahre lang bestand, hatte sie großen kommerziellen Erfolg und konnte Dependancen in Karlsbad, Marienbad, Zürich, New York und Berlin eröffnen. Viele führende Künstler der Zeit, darunter Gustav Klimt, Oskar Kokoschka und Egon Schiele, steuerten Entwürfe bei. Heutzutage würdigt man die Wiener Werkstätte für ihren ganzheitlichen Ansatz und ihren stilistischen Einfluss auf Art déco und Bauhaus.

Schmuck, Keramik, Möbel, Mode und noch viel mehr wurde unter dem Dach der Wiener Werkstätte entworfen und hergestellt. Dieser 1903 gegründete Hort der Kreativität setzte handwerkliche Fertigkeit gegen Industrialisierung und strebte danach, "Gesamtkunstwerke" zu schaffen, in denen alle Elemente eine integrale Rolle spielen. Die Bewegung wird auch heute noch für ihren schlichten und eleganten Stil geschätzt.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.