Bürger auf Abwegen: Thomas Mann und Theodor Storm

Bürger auf Abwegen: Thomas Mann und Theodor Storm
Begleitband zur Ausstellung im Buddenbrookhaus Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum Lübeck, 2015 und im Theodor-Storm-Haus Husum (2015 -2016)
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Artikel-Nr:
9783835317406
Veröffentl:
2015
Seiten:
208
Autor:
Christian Demandt
Gewicht:
1167 g
Format:
290x241x19 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Christian Demandt, geb. 1975, studierte Germanistik, Evangelische Theologie, Philosophie und Pädagogik. Seit 2011 leitet er das Theodor-Storm-Zentrum in Husum. Für seine Dissertation 'Religion und Religionskritik bei Theodor Storm' wurde er 2010 mit dem Storm-Preis der Stadt Husum aus-gezeichnet. Er ist Herausgeber der 'Schriften der Theodor-Storm-Gesellschaft'. Maren Ermisch, geb. 1976, studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Kiel. Sie war von 2003 bis 2009 Mitarbeiterin im Buddenbrookhaus in Lübeck und ist seit 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Thomas-Mann- und der Theodor-Fontane-Arbeitsstelle an der Universität Göttingen. Birte Lipinski, geb. 1979, studierte Literaturwissenschaft und bildende Kunst an den Universitäten Oldenburg und Salamanca und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Oldenburg. Seit 2014 leitet sie das Buddenbrookhaus in Lübeck.
Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Buddenbrookhaus Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum Lübeck (11.9. - 8.11.2015) und im Theodor-Storm-Haus Husum (26.11.2015 -15.4.2016).

'Er ist ein Meister, er bleibt.' Dieser Satz, mit dem Thomas Mann 1930 seinen Essay über Theodor Storm kulminieren ließ, hatte weitreichende Folgen, denn er befreite den Husumer endgültig vom Ruf des Heimatdichters. Bereits seit seiner Jugend hatte sich Thomas Mann intensiv mit Storms Werk beschäftigt: Von den 'Buddenbrooks' über die 'Betrachtungen eines Unpolitischen' bis in seine letzten Briefe hinein spielen Theodor Storm und seine Lebenswelt, seine Gedichte und Novellen eine wesentliche Rolle. Die Novelle 'Tonio Kröger' hat Thomas Mann seine Version von 'Immensee' genannt.
Die tiefe Verwandtschaft zwischen den beiden zugleich bürgerlichen und antibürgerlichen Schriftstellern ist literatur-, sozial- und kulturgeschichtlich gleichermaßen faszinierend. Beide bleiben lebenslang ihrer bürgerlichen Herkunft verpflichtet, deren Forderungen sie jedoch nicht gerecht werden können. In ihren Auffassungen von Kunst und bürgerlicher Tätigkeit, ihrer Liebe zu Poesie und Musik, in ihren erotischen Verwirrungen, in ihrer Neugier auf das Einbrechen des Phantastischen in die vernünftig geordnete Welt, in ihrem intensiven und schwierigen Verhältnis zur Religion, in ihrem unausweichlich werdenden politischen Handeln: in alldem sind sie 'Bürger auf Abwegen'.
Die tiefe Verbundenheit zwischen Thomas Mann und Theodor Storm: Eine literarische und biographische Spurensuche.

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