»Einer, der nicht mehr dazugehört«

»Einer, der nicht mehr dazugehört«
Tagebücher 1933-1937
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Artikel-Nr:
9783835311145
Veröffentl:
2012
Seiten:
488
Autor:
Kurt F. Rosenberg
Gewicht:
907 g
Format:
230x155x34 mm
Serie:
41, Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Kurt Fritz Rosenberg (1900-1977) studierte Jura in Heidelberg, München und Hamburg. Nach seiner Promotion trat er als Syndikus in die Vereinigung Hamburger Getreide-Importeure ein und gründete eine Anwaltskanzlei in Hamburg. 1933 verlor er als Jude die Zulassung als Anwalt und arbeitete als Rechtsberater weiter. Mit seiner Frau, der Ärztin Margarethe Rosenberg, und den beiden Töchtern wanderte er 1938 in die USA aus.Beate Meyer, geb. 1952, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg.Veröffentlichungen u.a. »Jüdische Mischlinge«. Rassenpolitik und Verfolgungserfahrung (1933-1945)« (1998); »Juden in Berlin 1938-1945« (Mithg., 2000).Ausgezeichnet mit dem »Joseph Carlebach Preis 2012/13«.Björn Siegel, geb. 1977, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für die Geschichte der deutschen Juden und war 2022 Gastprofessor am Centrum Jüdische Studien der Universität Graz. Er kuratierte verschiedene Online-Ausstellungen sowie Staffeln des Podcast-Kanals Jüdische Geschichte Kompakt und publiziert zu unterschiedlichen Themen, wie z.B. zur Migrationsgeschichte, maritimen Geschichte und Biographie-Forschung, hier mit einem Fokus auf Südamerika.
Ein zeitgenössischer Blick eines jüdischen Rechtsanwalts auf das nationalsozialistische Deutschland ab 1933.Kurt F. Rosenberg hatte seit seiner Jugend Tagebuch geführt. Seine Aufzeichnungen von 1933 bis 1937 geben einen lebendigen Eindruck davon, wie er und seine Familie, seine Bekannten und Berufskollegen die ersten fünf Jahre nationalsozialistischer Herrschaft wahrnahmen. Eingeklebte Fotos und Zeitungsartikel ergänzen und illustrieren das Geschriebene. Rosenberg sammelte Nachrichten und Gerüchte über die Judenverfolgung, las aufmerksam die in- und ausländische Presse und hielt die eigenen Erfahrungen fest, bittere wie auch positive. Er beschrieb seine kleinen und großen Fluchten in die Welt der Kunst, zu den Menschen, die er liebte, oder seine Reisen.Nicht im Nachhinein - um den Ausgang der Judenverfolgung wissend - präsentiert uns Kurt F. Rosenberg seine Sicht auf die politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen, sondern als Zeitgenosse und Betroffener, der sich seine Handlungskompetenz nicht nehmen lassen wollte. Als er sich Ende 1937 entschloss, mit der Familie in die USA zu emigrieren, stellte er das Tagebuchschreiben für immer ein.
Ein zeitgenössischer Blick eines jüdischen Rechtsanwalts auf das nationalsozialistische Deutschland ab 1933.

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