Beschreibung:
Die Autorin arbeitete als leitende Oberärztin in der Klinik für Anästhesiologie der Ludwig-Maximilian-Universität München und wurde mit allen Arten von Notfällen konfrontiert. Nach ihrer Pensionierung begann sie mit dem Studium der Skandinavistik an der Ludwig-Maximilian-Universität und schloss das Studium mit dem Mastergrad ab. Sie ist verheiratet und hat sechs erwachsene Kinder.
In der altnordischen Überlieferung finden sich viele Spuren medizinischen Wissens. Man nimmt an, dass die geschilderten fiktionalen Behandlungsmethoden der Heilkundigen weitgehend der damaligen Realität entsprochen haben. Denn trotz seiner abgelegenen geographischen Lage war Island nie vom übrigen Europa isoliert, sondern es herrschte während der Wikingerzeit zwischen Island, Norwegen, den britischen Inseln, Mittel- und Südeuropa bis Byzanz ein reger Handels-, Kultur- und Kenntnisaustausch. So konnten antike medizinische Vorstellungen von dem europäischen Festland nach Island gelangen und Spuren in den Sagas hinterlassen. In der vorliegenden Arbeit stehen aber nicht die Helden im Mittelpunkt, sondern diejenigen, die sich mit Wunden und Krankheiten auseinandersetzen müssen: Die heilkundigen Männer und Frauen.