Extreme Formen von Gewalt in Bild und Text des Altertums

Extreme Formen von Gewalt in Bild und Text des Altertums
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Artikel-Nr:
9783831608539
Veröffentl:
2009
Seiten:
350
Autor:
Martin Zimmermann
Gewicht:
1006 g
Format:
240x170x36 mm
Serie:
5, Münchner Studien zur Alten Welt
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Autoren in der Reihenfolge ihrer Beiträge: Martin Zimmermann (München), Renate Müller-Wollermann (Tübingen), Andreas Fuchs (Tübingen), Bruno Jacobs (Basel), Susanne Muth (München), Felix Pirson (Istanbul), Martin Hose (München), Dirk Rohmann (München), Ulrich Huttner (Dortmund), Jens-Uwe Krause (München)
Physische Gewalt ist eine Universalie der Kulturen und zu allen Zeiten zu beobachten. Besserung im Sinne einer Mäßigung oder einer Abnahme von Gewalt ist in der bisherigen Geschichte der Menschheit nicht festzustellen. Die Formen und der Umfang, in dem sie ausgeübt wird, sind aber einem historischen Wandel unterworfen. Dieser Wandel selbst ist für den Historiker und Kulturwissenschaftler von Interesse, denn jede Zeit findet zugleich besondere Ausdrucksformen, in denen sie über physische Gewalt kommuniziert. Diese mediale Verständigung über physische Gewalt ist ein zentraler Schlüssel zum Verständnis der Kulturen. Die Art und Weise, in der extreme Formen von Gewalt verboten, zugelassen und in Bildern wie Texten thematisiert werden, offenbart zeit- und kulturspezifische Regeln und Ordnungsmuster.
Die in diesem Band versammelten Beiträge versuchen, dies anhand verschiedener Kulturen des Altertums zu verdeutlichen. Dabei geht es auch, aber nicht in erster Linie um eine Rekonstruktion der Gewaltexzesse, sondern um die Frage, ob und wie diese in den Medien der Zeit wiedergegeben werden und welche Informationen sich daraus für die jeweiligen Kulturen der Antike gewinnen lassen.
Physische Gewalt ist eine Universalie der Kulturen und zu allen Zeiten zu beobachten. Besserung im Sinne einer Mäßigung oder einer Abnahme von Gewalt ist in der bisherigen Geschichte der Menschheit nicht festzustellen. Die Formen und der Umfang, in dem sie ausgeübt wird, sind aber einem historischen Wandel unterworfen. Dieser Wandel selbst ist für den Historiker und Kulturwissenschaftler von Interesse, denn jede Zeit findet zugleich besondere Ausdrucksformen, in denen sie über physische Gewalt kommuniziert. Diese mediale Verständigung über physische Gewalt ist ein zentraler Schlüssel zum Verständnis der Kulturen. Die Art und Weise, in der extreme Formen von Gewalt verboten, zugelassen und in Bildern wie Texten thematisiert werden, offenbart zeit- und kulturspezifische Regeln und Ordnungsmuster.

Die in diesem Band versammelten Beiträge versuchen, dies anhand verschiedener Kulturen des Altertums zu verdeutlichen. Dabei geht es auch, aber nicht in erster Linie um eine Rekonstruktion der Gewaltexzesse, sondern um die Frage, ob und wie diese in den Medien der Zeit wiedergegeben werden und welche Informationen sich daraus für die jeweiligen Kulturen der Antike gewinnen lassen.
1;Inhalt;4
2;Vorwort;6
3;Zur Deutung von Gewaltdarstellungen;8
3.1;I. Im Sog der Gewalt: Die Präsenz von Gewalt in Rom;9
3.2;II. Und Griechenland?;17
3.3;III. Eine gewalttätige Antike?;20
3.4;IV. Soziologie der Gewalt und historische Kontextualisierung;25
3.5;V. Forschungsfelder der Alten Geschichte;33
3.6;VI. Bilder und Texte von Gewalt als kulturhistorische Quelle;40
4;Symbolische Gewalt im Alten Ägypten;48
4.1;Bildliche Darstellungen;50
4.2;Texte;57
4.3;Abbildungsverzeichnis;65
5;Waren die Assyrer grausam?;66
5.1;Literaturverzeichnis;117
6;Grausame Hinrichtungen - friedliche Bilder Zum Verhältnis der politischen Realität zu den Darstellungsszenarien der achämenidischen Kunst1;122
6.1;Das In-den-Trog-Setzen;125
6.2;Das Pfählen;128
6.3;Das In-die-Asche-Werfen;143
6.4;Friedliche Bilder;148
6.5;Abbildungsverzeichnis;153
7;Extreme Formen physischer Gewalt in der antiken Überlieferung1;156
7.1;I.;158
7.2;II.;162
7.3;III.;182
7.4;IV.;190
8;Zur historischen Interpretation medialer Gewalt Darstellungen von Leiden und Sterben im Athen des späten 6. und frühen 5. Jahrhundert v. Chr.;194
8.1;Mediale Gewalt und Ereignisgeschichte: Erwartete Zusammenhänge;194
8.2;Das Athen des späten 6. und frühen 5.Jahrhunderts: Ein Beispiel wider die Erwartungen?;197
8.3;Die Zäsuren verfrühen sich: Die Eigendynamik der Gewaltikonographie;206
8.4;Neue Interessen im Vorfeld neuer Erfahrungen? Das thematische Spektrum weitet sich.;213
8.5;Annäherung an ein historisches Verständnis der neuen Gewaltbilder;221
8.6;Plädoyer für eine neue Sicht auf die Zeugnisse der medialen Gewalt;228
8.7;Abbildungsverzeichnis;230
9;Zur Funktion extremer Gewalt in Kampfdarstellungen der hellenistischen Sepulkralkunst Etruriens1;232
9.1;Einleitung;232
9.2;Keltomachien in der späthellenistischen Sepuralkunst Etruriens;240
9.3;Extreme Gewalt;243
9.4;Sexuelle Erniedrigung als Assoziationsangebot?;249
9.5;Abbildungsverzeichnis;256
10;Sadismus in der hellenistischen Dichtung;258
10.1;I.;259
10.2;II.;261
10.3;III.;263
10.4;IV.;267
11;Tyrannen und Märtyrer: Seneca und das Gewaltkonzept in der Literatur des ersten Jahrhunderts n.Chr.;276
11.1;I.;276
11.2;II.;284
11.3;III.;292
12;Staatliche Gewalt in der Spätantike: Hinrichtungen;322
12.1;I. Formen der Hinrichtung in der Spätantike;324
12.2;II. Entwicklung der Zahl der Hinrichtungen in der Spätantike;330
12.3;III. Zusammenfassung;346
12.4;Literaturverzeichnis;349

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