Germanisierung im beSetzten Ostoberschlesien während des Zweiten Weltkriegs

Germanisierung im beSetzten Ostoberschlesien während des Zweiten Weltkriegs
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I

34,90 €*

Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Artikel-Nr:
9783830938286
Veröffentl:
2018
Seiten:
308
Autor:
Hans-Werner Retterath
Gewicht:
574 g
Format:
209x149x18 mm
Serie:
20, Schriftenreihe des Instituts für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Caputa, ArturArtur Caputa: Mitarbeiter des Stadtmuseums Zywiec; Organisator des Muzeum Czynu Zbrojnego Zywiecczyzny (Museum der bewaffneten Aktion des Zywiecer Landes) in Wegierska Górka (Außenstelle des Stadtmuseums Zywiec); Forschungsschwerpunkt: Beteiligung der Einwohner des Landkreises Zywiec im Ersten und Zweiten WeltkriegDunst, Jan-MichaelJan-Michael Dunst, M.Ed: Historiker; Studienrat an der Gemeinschaftsschule March; 2012 Masterarbeit an der Universität Kiel: "Die Reaktionen deutscher Bevölkerungsgruppen im östlichen Europa auf die Planung und Durchführung ihrer Umsiedlung 1939-1941"; Forschungsschwerpunkt: Geschichte des östlichen EuropaFisher, GaëlleGaëlle Fisher, Dr.: Historikerin; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München (Holocaust-Studien); 2015 Promotion am University College in London: "Disturbing Pasts and Better Futures? A Comparison of Recent Approaches to the Past among Bukovina Jews and Bukovina Germans"; Forschungsschwerpunkte: Geschichte und Nachgeschichte des Holocausts und des Zweiten Weltkrieges, Geschichte der deutschen Minderheiten in Ostmitteleuropa, Deutsche Erinnerungskultur nach 1945, Geschichte des Holocausts in RumänienGoc, MalgorzataMalgorzata Goc, mgr: Ethnografin und Museologin; Leiterin der Ethnografischen Abteilung des Muzeum Slaska Opolskiego (Museum des Oppelner Schlesiens) in Opole (Oppeln); 1979 Magisterarbeit an der Universität Wroclaw: "Kartografia w etnografii polskiej [Die Kartografie in der polnischen Ethnografie]"; Forschungsschwerpunkte: Ethnografie Oberschlesiens, Migration nach Schlesien und aus Schlesien nach Südamerika und in die USAIluk, JanJan Iluk, prof. zw. dr hab.: Germanist; ehem. Lehrstuhlinhaber im Institut für Germanische Philologie an der Schlesischen Universität zu Katowice; 1988 Habilitation an der Universität Wroclaw: "Privative Adjektive im Deutschen und Polnischen auf -los und bez- in kontrastiver Sicht"; Forschungsschwerpunkte: Grammatik, Pragmatik, Lexikologie, Rechtssprache, deutsch-polnische BeziehungenIluk, LukaszLukasz Iluk, Dr.: Jurist; Dozent an der Wyzsza Szkola Finansów i Prawa (Hochschule für Finanzen und Recht) in Bielsko-Biala; 2011 Promotion an der Ermländisch-Masurischen Universität Olsztyn (Allenstein): "Regulacje prawne zgromadzen na otwartej przestrzeni w Austrii i RFN [Die Bestimmungen des Versammlungsrechts im freien Raum in Österreich und der BRD]"; Forschungs schwerpunkte: Deutsches und österreichisches Versammlungsrecht, deutsche und polnische Rechtsterminologie, KunstraubKessler, WolfgangDr. Wolfgang Kessler, Historiker; bis 2011 Direktor der Stiftung Martin- Opitz-Bibliothek in Herne; 1978 Promotion an der Universität Düsseldorf: "Politik, Kultur und Gesellschaft in Kroatien und Slawonien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts". München 1981; Forschungsschwerpunkte: Geschichte Südosteuropas, insbesondere Kroatiens, im 18. und 19. Jahrhundert, Regionalgeschichte Polens, Dokumentationen zu Kultur und Organisation der deutschen Vertriebenen.Retterath, Hans-WernerHans-Werner Retterath, Soziologe und Kulturwissenschaftler; wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie Geschäftsführer und Stellvertretender Leiter des Instituts für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa (IVDE) in Freiburg; 2000 Promotion an der Universität Marburg: "Deutschamerikanertum und Volkstumsgedanke. Zur Ethnizitätskonstruktion durch die auslandsdeutsche Kulturarbeit in der Zwischenkriegszeit" (https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2003/0646/pdf/dhr.pdf); Forschungsschwerpunkte: Städtepartnerschaften mit Kommunen im östlichen Europa, Kulturgeschichte der "auslanddeutschen Volkstumsarbeit", VertriebenendenkmaleSikora, MiroslawStudium der Geschichte an der Schlesischen Universität zu Katowice; 2005 Magisterarbeit zur Rüstungsindustrie in Oberschlesien 1939-1945; WS 2004/2005 Sokrates-/Erasmus-Studium an der Universität Bonn; 2007 Stipendiat des Deutschen Historischen Instituts in Warschau (Niemiecki Instytut Historyczny w Warszawie) und der Polnischen Akademie der Wissenschaften (Polska Akademia Nauk); 2010 Promotion zum Thema: NS-Bevölkerungspolitik im Kreis Saybusch 1939-1945; seit 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Instytut Pamieci Narodowej, Komisja Scigania Zbrodni przeciwko Narodowi Polskiemu, Oddzial w Katowicach (Institut des Nationalen Gedenkens, Kommission zur Verfolgung von Verbrechen gegen die polnische Nation, Abteilung Kattowitz). Forschungsschwerpunkte: Rüstungsindustrie und Besatzungspolitik des Dritten Reiches, Oberschlesien während des Zweiten Weltkrieges, Überwachung der Intelligenz durch den Sicherheitsdienst in der polnischen Volksrepublik.Wasko, Steffen A.Steffen A. Wasko: Historiker; zurzeit Arbeit am Dissertationsprojekt "Positionen zu einer Philosophie der Gemeinschaft: Marx und Bakunin"; 2015 Staatsexamensarbeit an der Universität Freiburg: "Volkskörper und Rasse. Nationalsozialistische Bevölkerungspolitik in Ostoberschlesien"; Forschungs schwerpunkte: Geschichte des Nationalsozialismus, Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts, Kritische Theorie, Marxistische Philosophie, Biopolitik
Was bei der "Aktion Saybusch" im Herbst 1940 für die deutschstämmigen Umsiedler aus Ostgalizien und der Nord-Bukowina ein freundliches Willkommen sein sollte, bedeutete für viele Polen im Kreis Saybusch (Zywiec) die Vertreibung aus ihren Häusern und Höfen. Diese Aktion lenkt den Blick auf die Verhältnisse in Ostoberschlesien als Teil der "eingegliederten Ostgebiete" während der deutschen Okkupation im Zweiten Weltkrieg. Bisher wurde dieser Zeitraum für diese Region von deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fast gar nicht untersucht und die Forschungen polnischer Kolleginnen und Kollegen kaum zur Kenntnis genommen. Der vorliegende Band geht diesen Missstand interdisziplinär und gemeinsam mit polnischen Forscherinnen und Forschern an. Dazu wird nach einem Überblick über die Umsiedlungen im Allgemeinen die Germanisierung in Ostoberschlesien anhand der Themen Biopolitik, Kontrolle der Bevölkerung, Verhängung von Sanktionen und Identitätsmanagement behandelt. Weitere Beiträge thematisieren die polnische Untergrundpresse, den Verbleib der vertriebenen Polen ab 1945 und die Erinnerungskultur der Umgesiedelten.
Was bei der "Aktion Saybusch" im Herbst 1940 für die deutschstämmigen Umsiedler aus Ostgalizien und der Nord-Bukowina ein freundliches Willkommen sein sollte, bedeutete für viele Polen im Kreis Saybusch (Zywiec) die Vertreibung aus ihren Häusern und Höfen. Diese Aktion lenkt den Blick auf die Verhältnisse in Ostoberschlesien als Teil der "eingegliederten Ostgebiete" während der deutschen Okkupation im Zweiten Weltkrieg. Bisher wurde dieser Zeitraum für diese Region von deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fast gar nicht untersucht und die Forschungen polnischer Kolleginnen und Kollegen kaum zur Kenntnis genommen. Der vorliegende Band geht diesen Missstand interdisziplinär und gemeinsam mit polnischen Forscherinnen und Forschern an.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.