Jahrbuch für deutsche und osteuropäische Volkskunde

Jahrbuch für deutsche und osteuropäische Volkskunde
Schwerpunkt: Blickpunkte I. Fotografien als Quelle zur Erforschung der Kultur der Deutschen im und aus dem östlichen Europa
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I

32,00 €*

Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Artikel-Nr:
9783830926375
Veröffentl:
2012
Seiten:
246
Autor:
Elisabeth Fendl
Gewicht:
368 g
Format:
210x0x0 mm
Serie:
52, Jahrbuch für deutsche und osteuropäische Volkskunde
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Fendl, Elisabeth
Elisabeth Fendl: Studium der Volkskunde und Kunstgeschichte an den Universitäten Regensburg und Marburg (Mag. phil. Regensburg 1986; Dr. phil. Wien 2005). Berufliche Stationen: 2/1989-4/1990 Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Volkskunde an der Universität Regensburg. 6/1990-12/1999 Leiterin des Egerland-Museums in Marktredwitz. Seit 1/2000 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa (IVDE) in Freiburg im Breisgau, dort von 2/2013 bis 1/2016 beurlaubt und Mitarbeiterin der Sudetendeutschen Stiftung als Gründungsbeauftragte für das Sudetendeutsche Museum in München. Seit 2/2016 wieder am IVDE Freiburg. Forschungsschwerpunkte: Erinnerungskultur der Heimatvertriebenen; materielle Kultur und Museum; Geschichte der "ostdeutschen" Volkskunde; Kulturgeschichte der böhmischen Länder.
Mezger, Werner
Prof. Dr. Werner Mezger (geb. 1951 in Rottweil), 1970 bis 1975 Studium der Germanistik, Geschichte und Empirischen Kulturwissenschaft in Tübingen, 1975 Staatexamen und Promotion, 1976 bis 1995 gymnasialer Schuldienst, 1989 Habilitation, seit 1996 Professor für Volkskunde, heute Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie an der Universität Freiburg und Leiter des Instituts für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa (IVDE) in Freiburg.

Prosser-Schell, Michael
Michael Prosser-Schell, Apl. Prof. Dr. phil., geb. 1960. Studium der Volkskunde, Geschichte, Linguistik, Literaturwissenschaft in Freiburg und Würzburg. Promotion 1991, danach Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Volkskunde der Universität Regensburg. 2002 Habilitation. 1998-2004 Lehrtätigkeit an den Universitäten Regensburg, Würzburg, Bamberg, Erlangen-Nürnberg. Seit 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Johannes-Künzig-Institut für ostdeutsche Volkskunde und Lehrbeauftragter am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Universität Freiburg; seit 2008 Außerplanmäßige Professur ebendort. Veröffentlichungen im Arbeitsbereich des Johannes-Künzig-Instituts, u.a. auch zur Erzählforschung, Festforschung, zur Kulturgeschichte des Badewesens, Interkulturalität im Mittleren Donauraum. Mitherausgeber des "Jahrbuchs für deutsche und osteuropäische Volkskunde" (seit 2005). Mitglied u.a. in der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde (seit 2004), im Alemannischen Institut (seit 2006) und der Ungarischen Volkskundlichen Gesellschaft [Magyar Néprajzi Társaság] (seit 2009).

Retterath, Hans-Werner
Doppelstudium der Soziologie und Europäischen Ethnologie/Kultur wissenschaft (Nebenfächer: Politik, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Pädagogik) an der Universität Marburg; 1986 Soziologie-Diplom ("Die Behandlung sozialer Probleme durch Organisationen am Beispiel der Anonymen Alkoholiker"); danach verschiedene wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Tätigkeiten (u.a. Kommentierung der deutschsprachigen Lieder der Brüder Grimm, Sozialarbeiter in der Asylbewerberbetreuung des Landkreises Ahrweiler); ab 1994 wissenschaftlicher Mitarbeiter am IVDE in Freiburg i. Br. (ab 1998 stellvertretender Leiter und Geschäftsführer); 1994-1997 ehrenamtl. Geschäftsführer der Kommission für deutsche und osteuropäische Volks kunde in der DGV e.V.; 2000 Promotion in Europäischer Ethnologie/ Kultur wissenschaft ("Deutschamerikanertum und Volkstumsgedanke. Zur Ethnizitäts konstruktion durch die auslandsdeutsche Kulturarbeit in der Zwischen kriegszeit"). Forschungsschwerpunkte: Gemeindepartnerschaften mit ungarischen, polnischen und kroatischen Kommunen, Vertriebenendenkmäler (insbes. in Baden-Württemberg), Kulturgeschichte der "völkischen Schutzarbeit" (Symbolik, Biografien usw.), Fachgeschichte.
Im Zeitalter des "iconic turn" rückt die Bildquellenanalyse zunehmend in den Fokus ethnologischer Forschung. Neben Text- und Tondokumenten stellen Fotografien den größten Bestand an Zeugnissen der Kultur der Deutschen im und aus dem östlichen Europa dar. Während bei Text- und Tondokumenten Analysen in großem Maße vorliegen, weist die Bildforschung noch immer große Defizite auf, obwohl die Fotografie als Mittel heimat- und volkskundlicher Forschung schon früh erkannt und eingesetzt wurde. Oftmals sind Fotografien auch der einzige Beleg für das Leben vor Flucht und Vertreibung. Neben der Erfassung des Aussagegehalts und des Bildkontexts einer Fotografie spielt zudem die Frage nach deren Authentizität eine wesentliche Rolle, da Fotografien eben nur scheinbar objektive Zeugnisse bzw. Abbilder der Wirklichkeit sind. Was also verraten uns Fotografien über die Kultur der Deutschen im und aus dem östlichen Europa?

Die Beiträge des Bandes - Referate einer 2010 in Görlitz veranstalteten Tagung der Kommission zum Thema Bildforschung - beleuchten anhand fotografischer Zeugnisse Kultur und Alltagsleben der Deutschen im östlichen Europa und analysieren, welche Bedeutung das Medium Fotografie als Quelle in diesem volkskundlichen Forschungsbereich trägt. Nicht zuletzt werden auch Methoden und Aspekte der Dokumentation und Archivierung thematisiert.
Neben Text- und Tondokumenten stellen Fotografien den größten Bestand an Zeugnissen der Kultur der Deutschen im und aus dem östlichen Europa dar. Oftmals sind Fotografien der einzige Beleg für das Leben vor Flucht und Vertreibung. Neben der Erfassung des Aussagegehalts und des Bildkontexts einer Fotografie spielt zudem die Frage nach deren Authentizität eine wesentliche Rolle, da Fotografien eben nur scheinbar objektive Zeugnisse bzw. Abbilder der Wirklichkeit sind. Was also verraten uns Fotografien über die Kultur der Deutschen im und aus dem östlichen Europa? Die Beiträge des Bandes beleuchten anhand fotografischer Zeugnisse Kultur und Alltagsleben der Deutschen im östlichen Europa und analysieren, welche Bedeutung das Medium Fotografie als Quelle in diesem volkskundlichen Forschungsbereich trägt.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.