Anselm Kiefer, Europa

Anselm Kiefer, Europa
Künstlerbuch. Zur Ausstellung in der Villa Schöningen in Potsdam, 2010/2011
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Artikel-Nr:
9783829605212
Veröffentl:
2010
Seiten:
56
Autor:
Anselm Kiefer
Gewicht:
672 g
Format:
305x236x12 mm
Serie:
Edition Heiner Bastian
Sprache:
Deutsch,Englisch
Beschreibung:

Der Maler und Bildhauer Anselm Kiefer wurde am 8. März 1945 in Donaueschingen geboren. Stationen seines Kunststudiums waren Freiburg im Breisgau, Karlsruhe und Düsseldorf, zuletzt bei Joseph Beuys. Bekannt wurde Kiefer vor allem durch seine Materialbilder. In seinem Schaffen setzt er sich mit der Vergangenheit auseinander, berührt Tabu- und Reizthemen der jüngeren Geschichte, wie auch der NS-Herrschaft. Seine Werke zeichnen sich durch einen dumpfen, fast depressiv wirkenden, zerstörerischen Duktus aus. Meist verwendete Kiefer eine (Farb-)Fotographie als Ausgangsfläche, um sie dann mit Erde und anderen Rohmaterialien der Natur zu "bearbeiten". Charakteristisch für ihn ist, dass man in (fast) allen seinen Gemälden Schriftzüge und Namen von Menschen, Sagengestalten oder geschichtsträchtigen Orten findet. Dies sind verschlüsselte Siglen, wodurch Kiefer die Vergangenheit aufzuarbeiten sucht. Daher wird er oft mit einer als Neuer Symbolismus bezeichneten Stilrichtung in Verbindung gebracht. 2008 erhielt Anselm Kiefer den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.Heiner Bastian war langjähriger Mitarbeiter von Joseph Beuys, heute lebt er als Kurator, Sammler und Publizist in Berlin.
Europa - so nennt Anselm Kiefer, geboren 1945 in Donaueschingen und einer der erfolgreichsten und meistdiskutierten deutschen Künstler nach dem Zweiten Weltkrieg, sein jüngstes Buch, das bereits seine zehnte Publikation in unserem Hause ist. Das Titelmotiv, eine weidende Kuh, lässt ahnen, dass es hier, wie immer bei Anselm Kiefer, um größere Sinnzusammenhänge geht. Tatsächlich haben Kiefers Bilder von Kühen - meist großformatige Öl- oder Acrylgemälde, die, angereichert mit Materialien wie Stroh oder Dornenzweigen, eher dreidimensionale Assemblagen sind - vielerlei kulturhistorische, aber auch private Bezüge: Erinnerungen an die Kühe auf den Dorfstraßen seiner Kindheit und solche, die ihm auf den Wanderungen in der französischen Auvergne begegneten, bis hin zu Figuren der griechischen und römischen Mythologie. Stellvertretend für Kiefers grenzüberschreitendes Denken erzählen die Bilder von Kühen nicht nur vom naheliegenden Mythos von Zeus und Europa, sie eröffnen auch metaphorische Einblicke in ein analoges Universum. Das Künstlerbuch Europa begleitet eine Ausstellung von Anselm Kiefers Arbeiten aus den Jahren 1994-2010, die bis zum 31. Januar 2011 in der Villa Schöningen in Potsdam gezeigt wird.

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