Heinrich Heine (1797-1856)

Heinrich Heine (1797-1856)
Emanzipation in Zeiten des Umbruchs
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Artikel-Nr:
9783826070716
Veröffentl:
2021
Erscheinungsdatum:
12.11.2021
Seiten:
90
Autor:
Madleen Podewski
Gewicht:
124 g
Format:
205x132x7 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Madleen Podewski hat Germanistik und Italianistik studiert. NachLehr- und Forschungstätigkeiten in Karlsruhe, Jerusalem, Wuppertal,Aachen und Marburg ist sie jetzt Privatdozentin an der Freien UniversitätBerlin.
Heinrich Heines Humanismus hat viele, sich zum Teil widersprechendeDimensionen. Aber gerade in dieser Vielschichtigkeit ist er zutiefstverbunden mit den gravierenden Umbrüchen, die die erste Hälfte des19. Jahrhunderts prägen: Mit dem Ende der Goethezeit verlieren Vorstellungenihre Plausibilität, die von der Epochenschwelle um 1800herkommen: vom »ganzen Menschen«, von der Geschichte als Fortschrittund von der Rolle, die Kunst und Dichtung für die »Erziehungdes Menschengeschlechts« spielen können. In einer Übergangsphasein der dieses Alte seine Verbindlichkeit verliert und in der um dasNeue noch gestritten wird, engagiert sich Heine für eine humane Welt.Dabei versteht er sich selbst emphatisch als Zeitgenosse, dem »der großeWeltriss mitten durch das Herz geht«. Der Band zeigt, welche vielfältigenVorschläge Heine dafür unterbreitet, wie die Geschichte derMenschen neu gesehen und gestaltet werden kann - in einer Haltungdes Experimentierens und in der ihm eigenen, unnachahmlichen Diktionzwischen Betroffenheit und spöttischer Distanz. Und er zeigt, wieHeine, als getaufter Jude und Exilant in Paris ein Außenseiter, dabeiimmer und trotz aller scharfen Kritik an den Zeitläuften voller Empathiefür die leidende Menschheit ist.

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