Fritz Lang: M - Eine Stadt sucht einen Mörder

Fritz Lang: M - Eine Stadt sucht einen Mörder
Texte und Kontexte
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Artikel-Nr:
9783826042140
Veröffentl:
2011
Seiten:
200
Autor:
Urs Büttner
Gewicht:
390 g
Format:
235x155x35 mm
Serie:
28, Film - Medium - Diskurs
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Urs Büttner studierte Germanistik, Soziologie und Philosophie in Hagen, Eichstatt, Konstanz, Tübingen und Harvard. Zur Zeit schreibt er seine Doktorarbeit über Achim von Arnim in Tübingen.Christoph Bareither arbeitete mehrere Jahre bei Theater, Film und Fernsehen in den Bereichen Produktion, Drehbuch und Regie. Er studiert Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Empirische Kulturwissenschaft an der Universität Tübingen und der University of North Carolina at Chapel Hill, wo er auch als Teaching Assistant tätig war.
Fritz Langs Film "M- Eine Stadt sucht einen Mörder" (1931) ist nicht nur ein Klassiker beim Filmpublikum, sondern gehört zum fest etablierten Bestandteil der cinematischen Kurrikula an Schulen und Universitäten. Die vielfältigen Themen, die der Film diskutiert, umfassen Medientheorie, Psychologie, Semiotik, Gesellschaftskritik, Justizkonzepte, Wahrheitsbegriffe und Ästhetik - um nur einige wenige zu nennen. Angesichts dessen verwundert es, dass im Gegensatz zum Film selbst (der jüngst sogar in der SZ Cinemathek erschienen ist) wichtige Materialien immer noch schwer zugänglich sind und es keine deutschsprachige Einführung gibt. Forschungsbeiträge sind verstreut und abgelegen publiziert, dazu oft seit langer Zeit nicht nachgedruckt worden. Absurderweise ist es, wenn die Texte überhaupt verfügbar sind, oft leichter an englische Übersetzungen als an die Originale zu kommen. Dies verdankt sich dem Umstand, dass die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Film die letzten Jahre über vor allem durch amerikanische Beiträge vorangetrieben wurde. Insofern liegen auch die Erkenntnisse der neueren Forschung meist nicht auf Deutsch vor. Die Idee dieses Bandes ist es, gleichermaßen für den populären Leser als auch für Unterricht und akademische Lehre ein Kompendium zur Beschäftigung mit dem Film "M" zu sein. Die Zugänge der Einführungstexte entspringen einer methodischen Vielfalt. Angestrebt wurde eine Mischung aus Beiträgen etablierter Experten aus Deutschland und den USA sowie Neuinterpretationen von Nachwuchswissenschaftlern. Die transatlantische Zusammenarbeit steht nicht zuletzt im Dienst des Wissenstransfers. Darüber hinaus versammelt der Band wichtige Quellen, die oft verstreut zusammengesucht werden mussten und ediert erstmals die "M" betreffenden Auszüge aus Fritz Langs Notizbuch, ein Interview-Typoskript und einen Teil der Zensurkarte zu "M", die eine in der heutigen Schnittfassung nicht mehr erhaltene Szene des Films beschreibt. Abgerundet wird der Band durch eine Bibliographie, die die weiterführende Beschäftigung mit dem Film erleichtern soll. Beiträge A. Kaes: Spurensuche - C. Bareither / U. Büttner: Einleitung - J. Knape: Zur Theorie der Spielfilmrhetorik mit Blick auf Fritz Langs "M" - M. Gehring: Eine Mörderjagd in Bild und Ton. Fritz Langs "M" aus technischer Sicht - U. Büttner: Hans Beckert in der Halle des Bergkönigs. Fritz Langs Travestie des nordischen Helden Peer Gynt - J. Harst: MM. Vom Gesetz ein Liedchen singen - C. Bareither: Psyche des Mörders - Psyche des Films. Freudsche Psychoanalyse als filmisches Verfahren in "M" - D. Kimmich: "M". ¿Leere Tatorte', das moderne ¿Indizienparadigma' und das Ende der Interpretation - C. Szilagyi: "Doch ist er mitten unter uns." Anderssein zwischen Unsichtbarkeit und Markierung in Fritz Langs "M" - A. Gehrlach: "Immer muss ich durch Straßen gehn..." Die Ethik der Körper in "M" - M. Tatar: "Ihr auch?" Mord, Opferkult und die Wiederherstellung der sozialen Ordnung in "M" - D. Schmeiser: Justizkritik und Justizreflexion in "M" - S. F. Hall: Verbrechen und andere Konsumgüter. Kommerzialisierung und Massenmedien in "M" - S. Kunkel (Bremen): Weimars Politainment. Zukunftsentwürfe und Modellierungen des Politischen in der deutschen Unterhaltungsgesellschaft (1924-1931) - A. Santana-Acuña: "M" wie Masse. Langs Film als Beitrag zur Sozialtheorie Materialien F. Lang: Notizbuch (1930-1934). Edition und Kommentar - F. Lang: Das Gesicht des Mörders (1931) - F. Lang: Mein Film "M" - ein Tatsachenbericht (1931) - F. Lang: Some Random Notes about "M" (1948) - F. Lang: Interviewaussagen zu "M" (1931-1975) - T. v. Harbou: Warum gerade solch ein Film? (1931) - C. Bareither: Überblick zum Presseecho - G. Tergit: Der Film des Sadismus (Die Weltbühne 1931) - R. Arnheim: Eine Minute Pause (Die Weltbühne 1931) - S. Kracauer: Unterwelt (Frankfurter Zeitung 1931) - S. Kracauer: Mörder unter uns (Auszug aus: "Von Caligari zu Hitler" 1947) - U. Büttner: Die Restaurierung des Films - Zensurkarten. Edition der nicht mehr enthaltenen Szene der Erstfassung - Auswahlbibliographie zu "M" - Autorenverzeichnis
A. Kaes: Vorwort - 1. Medium und Zeichen - C. Bareither: Mörder-Medium - M. Tatar: Umbesetzungen Elsies. Zur symbolischen Darstellung in Fritz Langs "M" - C. Szylagyi: "Er ist unter uns". Andersheit zwischen Unsichtbarkeit und Markierung - A. Gerlach: Körper und Körperlichkeit in "M" - 2. Machart und Ästhetik - J. Knape / E. Grüner: "M" - Ein Film spielt seine Rhetorik aus - M. Gehring: Optik einer Mörderjagd. Perspektiven und Schnitte in Fritz Langs "M" - D. Kimmich: "M" - Ding und Indiz - U. Büttner: Hans Beckert in der Halle des Bergkönigs. Der "M"-Soundtrack als Ironisierung von Dietrich Eckarts "Peer Gynt" Bild - 3. Moderne und Gesellschaft - J. Harst: "M" - Psychoanalyse eines Films - S. Kunkel: Zwischen Krise, Ordnung und Gouvernementalität: "M" und die Konstruktion der Weimarer Republik - Á. Santana Acuña: "M" und die Entdeckung der "Masse" oder Die Erfindung "visueller" Sozialtheorie - D. Schmeiser: Urteil und Gesellschaft - Aspekte der Justizkritik in "M" - S. F. Hall: Der letzte Polizeifilm. "M" im Kontext polizeilicher Medienkampagnen der Weimarer Republik - 4. Materialien und Selbstdeutung - Teil I: Zeitgenössische Quellen. Fritz Lang: Notizbuch. Edition und Kommentar. Fritz Lang: Mein Film "M" - ein Tatsachenbericht (1931). Fritz Lang: Interviewaussagen zu "M". Fritz Lang: Some Random Notes about M. Thea von Harbou: Warum gerade solch ein Film? (1931) - Teil II: Rezeption und Kritik. 1. Überblick zum Presseecho. 2. Siegfried Kracauer: Unterwelt (FZ Filmkritik "M" 1931). 3. Gabriele Tergit: Der Film des Sadismus. (Die Weltbuhne Filmkritik "M" 1931). 4. Rudolf Arnheim: Eine Minute Pause. (Die Weltbuhne (Berlin) Filmkritik "M" 1931). Siegfried Kracauer: Mörder unter uns (1947) - Teil III: Erstfassung und Restaurierung. 1. Zensurkarte. Edition der verlorenen Szene der Erstfassung. 2. Die Restaurierung des Films - Teil IV: Bibliographie zu "M"

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