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Die Poetisierung des Essays
Rudolf Kassner, Hugo von Hofmannsthal, Gottfried Benn. Diss.
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Artikel-Nr:
9783825354787
Veröffentl:
2008
Seiten:
404
Autor:
Simon Jander
Gewicht:
594 g
Format:
215x172x32 mm
Serie:
257, Beiträge zur neueren Literaturgeschichte [Dritte Folge]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Der deutschsprachige Essay erfährt am Ende des 19. und in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts eine produktive Hochphase. Auffällig ist die verbreitete Verwendung fiktionaler Essayformen wie Dialog-, Brief- und Monologessay, die bei Autoren wie Hermann Bahr, Rudolf Borchardt und Georg Lukács, in besonders ausgeprägter Weise aber bei Rudolf Kassner, Hugo von Hofmannsthal und Gottfried Benn festzustellen ist. Mit Blick auf Kassners 'Melancholia', Hofmannsthals 'Erfundene Gespräche und Briefe' und Benns fiktionale Essaytexte der 20er Jahre wird diese ästhetische Grenzerweiterung des Essays historisch und systematisch untersucht und als spezifisch moderne Form poetischer Epistemologie charakterisiert, die den Leser auf ebenso vielfältige wie elementare Weise gedanklich herausfordern und zugleich literarisch einbinden will.