Vorschau und Rücksicht

Vorschau und Rücksicht
Hundert bedenkliche Aphorismen
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Artikel-Nr:
9783819609954
Veröffentl:
2015
Seiten:
66
Autor:
Volker W. Degener
Gewicht:
148 g
Format:
210x149x6 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Volker W. Degener, 1941 in Berlin geboren, schreibt Romane, Kurzgeschichten, Hörspiele, Kinder- und Jugendbücher. Bisher hat er 19 Bücher veröffentlicht, von denen einige in andere Sprachen übersetzt und auch verfilmt wurden. Er erhielt den Literatur-Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstler des Jahres 1976 und mehrfache Literatur-Arbeitsstipendien. Er gehört der internationalen Autorenvereinigung "Die Kogge" an, seit 1994 auch dem deutsch-schweizerischen PEN. Seit 1971 ist er Mitglied des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS) und war von 1978 bis 1995 sowie von 1997 bis 1998 der Vorsitzende in Nordrhein-Westfalen. Seither gehört er weiterhin dem Landesvorstand an.
"Hier leistet jemand notwendige Aufklärungsarbeit, es übernimmt jemand Verantwortung. Die Literatur und das eigene Schreiben sind dem Autor ein unbedingtes Bedürfnis, ein Muss.
Insofern sind Degeners Aphorismen eine Fortsetzung grundlegender Schreib- und Lebensmaximen mit anderen Mitteln. Sie vermitteln die Botschaft: Höre genau auf Zwischentöne, vertraue keinen falschen Zungen, sei auf der Hut, wenn Politik und Markt dir etwas vorgaukeln wollen, nimm soziale Ungerechtigkeiten nicht als gegeben hin, sondern mache sie öffentlich und werde selbst aktiv. Degener macht keinen Hehl aus seiner Aversion gegen jede Form von Schönschwätzerei, er geißelt Materialismus und tritt für die Freiheit des Denkens und der Kunst ein. Das Themenfeld ist weit geöffnet. Hier kommt alles das noch einmal konzentriert zur Sprache, was den Autor in anderer Form seit Jahrzehnten beschäftigte: Politisches, Gesellschaftliches, Allgemeinmenschliches, Persönliches. Der Autor setzt feine Nadelstiche, die treffsicherer ihr Ziel finden. In dieser Hinsicht sind ihm auch im vorliegenden Band wieder Aphorismen mit dem Zeug zum Klassiker gelungen:

"Ein gutes Gewissen profitiert von einem schlechten Gedächtnis."

"Wir wissen eine ganze Menge nur halb."

"Selbsternannte Saubermänner sind oft mit allen Wassern gewaschen."

"Ein Populist versteht es, seine Lügen verstehbar zu machen."

Auf die Spitze getrieben wird dieses Verfahren, wenn der Aphorismus selbst zum Gegenstand wird: "Aphorismen ersinnen heißt, Wörter mehr und mehr zu reduzieren, bis sie ihren wahren Mehrwert erhalten." Oder: "Auftrag an den Schriftsteller: Worthülsen mit Sprengstoff füllen". Oder auch flapsig: "Aphorismen gehen einem nur kurz auf den Geist." (Aus dem Nachwort von Walter Gödden

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