Jugendliche maghrebinischer Herkunft zwischen Stadtpolitik und Lebenswelt

Jugendliche maghrebinischer Herkunft zwischen Stadtpolitik und Lebenswelt
Eine Fallstudie in der französischen Vorstadt Vaulx-en-Velin
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Artikel-Nr:
9783810022714
Veröffentl:
2005
Einband:
Paperback
Erscheinungsdatum:
15.07.2005
Seiten:
388
Autor:
Dietmar Loch
Gewicht:
501 g
Format:
210x148x21 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dr. Dietmar Loch ist Hochschullehrer für Soziologie an der Universität Pierre Mendès France in Grenoble, Frankreich.

In den europäischen Metropolen bilden sich neue städtische Unterschichten. Sie verkörpern die sozialräumliche Segregation in der modernen fragmentierten Gesellschaft.
Dietmar Loch untersucht das Verhältnis zwischen der Lebenswelt sozial ausgegrenzter Jugendlicher nordafrikanischer Herkunft und den Institutionen der französischen Stadtpolitik in einer banlieue der Metropole Lyon. Die ethnographisch angelegte Fallstudie zeigt, dass die marginalisierten Quartiere nicht nur Orte von Zerfall und Gewalt sind. Es wird deutlich, wo die Chancen und Grenzen von Gruppensolidaritäten, Selbstorganisation und politischer Teilhabe in diesen städtischen "Laboratorien" liegen. Der lebensweltliche Eigensinn und der politische Widerspruch der sich in Vereinen zusammenschließenden und nach sozialer Anerkennung strebenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen stehen dabei im Mittelpunkt.
Integration und Segregation in der französischen Vorstadt Vaulx-en-Velin
In den europäischen Metropolen bilden sich neue städtische Unterschichten. Sie verkörpern die sozialräumliche Segregation in der modernen fragmentierten Gesellschaft.Dietmar Loch untersucht das Verhältnis zwischen der Lebenswelt sozial ausgegrenzter Jugendlicher nordafrikanischer Herkunft und den Institutionen der französischen Stadtpolitik in einer banlieue der Metropole Lyon. Die ethnographisch angelegte Fallstudie zeigt, dass die marginalisierten Quartiere nicht nur Orte von Zerfall und Gewalt sind. Es wird deutlich, wo die Chancen und Grenzen von Gruppensolidaritäten, Selbstorganisation und politischer Teilhabe in diesen städtischen "Laboratorien" liegen. Der lebensweltliche Eigensinn und der politische Widerspruch der sich in Vereinen zusammenschließenden und nach sozialer Anerkennung strebenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen stehen dabei im Mittelpunkt.
Vorwort.- 1 Thematik und Konzeption der Arbeit.- 1.1 Thematik und Fragestellung.- 1.2 Methodisches Vorgehen und Aufbau der Arbeit.- 2 Die Kohäsion der modernen Stadtgesellschaft.- 2.1 Integration und Einwanderung in den "roten Vorstädten".- 2.2 Integration und Segregation in der banlieue.- 2.3 Implizite Hypothesen.- 3 Fremd unter Fremden: auf ethnographischer Suche in einer Großstadt.- 3.1 Lyon: Ankunft in der Metropole.- 3.2 Vaulx-en-Velin: Leben in der banlieue.- 3.3 Zurück in die Großstadt: welche Urbanität?.- 4 Die "Eurocity" Lyon: vom Industriekapitalismus zur Segregation in der postfordistischen Stadt.- 4.1 Die Industriestadt Lyon.- 4.2 Integration und Segregation in der "Eurocity" Lyon.- 5 Die Lebenswelt der Jugendlichen.- 5.1 Jugend in Vaulx-en-Velin.- 5.2 Zugehörigkeit und Sozialisation in Zeit und Raum: Stadtbiographien.- 5.3 Politische Sozialisation.- 5.4 Islamisierung: biographische Brüche und Rekonstruktion der Identität.- 6 Stadtpolitik im Laboratorium: zwischen Institution und Selbstorganisation.- 6.1 Die Stadtpolitik in Vaulx-en-Velin: ein ethnisch indifferentes System von Akteuren.- 6.2 Das Angebot sozialer Integration: zwischen Kooperation und Selbstorganisation.- 6.3. Das Angebot politischer Integration: Teilhabe als Individuum oder als Gruppe?.- 7 Konklusion.- 7.1 Ökonomisch-soziale Integration und Solidarität.- 7.2 Politische Integration und Anerkennungskonflikte.- 7.3 Ist das französische Integrationsmodell gescheitert?.- Anhang 1: Interviewleitfaden und Kurzfragebogen.- Anhang 2: Kurzbiographien der Jugendlichen.- Anhang 3: Das Interview mit Khaled Kelkal.- Anhang 4: Die Quartiere des Stadtvertrages im Stadtverbund von Lyon (2000-2006).

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