Nonresponse in Bevölkerungsumfragen

Nonresponse in Bevölkerungsumfragen
Ausmaß, Entwicklung und Ursachen
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Artikel-Nr:
9783810018175
Veröffentl:
1997
Einband:
Paperback
Erscheinungsdatum:
31.01.1997
Seiten:
328
Autor:
Rainer Schnell
Gewicht:
426 g
Format:
210x148x18 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Reinhard Schnell ist selbstständiger Steuerberater und Oberamtsrat i.R. Seit vielen Jahren betreut er mittelständische Unternehmen sowie Jungunternehmer und Existenzgründer.
Zu den wichtigsten praktischen Problemen, vor denen standardisierte Daten erhebungen in den Sozialwissenschaften stehen, gehört das Nonresponse-Pro blemI. Obwohl es wenige empirische Belege dafür gibt, wird allgemein an genommen, daB sich ein immer gröBerer Teil der für eine Befragung ausge wählten Personen der Untersuchung entzieht. Empirische Untersuchungen der Entwicklung des Nonresponse sind hingegen selten. Da für die Bundesrepu blik bislang nur wenige Vergleichsdaten existieren, wurde eine Nonresponse Zeitreihe erstellt, deren Analyse einen Schwerpunkt dieser Arbeit bildet. Von gröBter Bedeutung für den Umgang mit Nonresponse ist eine Theo rie des Teilnahmeverhaltens. Eine solche Theorie existiert bisher nur in An sätzen. Die umfangreiche Nonresponseliteratur enthält zwar ei ne Fülle einzel ner empirischer Resultate und Hypothesen, die aber weitgehend isoliert nebeneinander stehen. In der neueren Literatur besteht weitgehend Einigkeit darüber, daB eine Theorie des Teilnahmeverhaltens eine Variante einer Aus tauschtheorie bzw. einer Rational-Choice-Theorie sein wird. In dieser Arbeit wird versucht, alle Theoriefragmente sowie alle empirisch bewährten Einzel hypothesen als Spezialfall einer solchen Rational-Choice-Theorie abzuleiten. Neben den Ausfällen durch Verweigerungen kommt den Ausfällen durch Nichterreichbarkeit groBe Bedeutung zu. In einem eigenen Kapitel wird auf ModelIe zur Erklärung der Erreichbarkeit eingegangen. Hierbei wird den Einzelheiten der Feldarbeit in der BRD in Hinsicht auf Unterschiede zwi schen den Erhebungsinstituten besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
1 Das Problem steigender Ausfälle bei Bevölkerungsumfragen.- 1.1 Das Ansteigen des Nonresponse als Argument gegen Zufallsstichproben.- 1.2 Vorarbeiten zur empirischen Klärung des Problems steigender Ausfälle.- 2 Empirische Studien zum Ansteigen des Unit-Nonresponse außerhalb der BRD.- 2.1 Amtliche Erhebungen.- 2.2 Akademische und kommerzielle Surveys.- 2.3 Zusammenfassung.- 3 Entwicklung des Unit-Nonresponse in der Bundesrepublik.- 3.1 Konstituierung einer Nonresponse-Zeitreihe für die Bundesrepublik.- 3.2 Methodische Probleme der Konstituierung einer Nonresponse-Zeitreihe.- 3.3 Zum Vergleich von Stichprobenergebnissen aus Bevölkerungsumfragen.- 3.4 Entwicklung des Nonresponse 1953-1994.- 3.5 Größenordnung der Ausfallursachen bei neueren Erhebungen.- 3.6 Schlußfolgerungen.- 4 Theoretische Erklärungen und empirische Korrelate des Nonresponse.- 4.1 Methodische Ansätze zur Untersuchung von Nonrespondenten.- 4.2 Eine allgemeine Theorie des Teilnahmeverhaltens.- 4.3 Teilnahme und Verweigerung als rationales Handeln.- 5 Ursachen unterschiedlicher Erreichbarkeit der Zielpersonen.- 5.1 Subgruppen schwer erreichbarer Zielpersonen.- 5.2 Modelle zur Erklärung der Erreichbarkeit.- 5.3 Empirische Untersuchungen zum Kontaktverhalten der Interviewer.- 5.4 Einzelheiten der Feldarbeit in Standardsurveys.- 5.5 Größenordnung schwer erreichbarer Subgruppen.- 5.6 Möglichkeiten der Mikrosimulation der Feldarbeit.- 6 Zur Möglichkeit der Korrektur von Nonresponse.- 6.1 Gewichtungsverfahren.- 6.2 Sample-Selection-Modelle.- 6.3 Propensity-Modelle.- 6.4 Bewertung der Korrekturverfahren.- 7 Empfehlungen für die Durchführung von Erhebungen.- 7.1 Professionalisierung der Surveys.- 7.2 Etablierung einer akademisch orientierten Erhebungsorganisation.- 7.3 Veränderung derErhebungsform.- 7.4 Verbesserungen in der Instrumentenkonstruktion.- 7.5 Verbesserung der Interviewerausbildung und Supervision.- 7.6 Verbesserung der Feldprozeduren.- 7.7 Dokumentation und Diskussion der Feldarbeit.- 7.8 Schlußbemerkung.- A Datensatzbeschreibung der Feldberichte.- B Bestandteile einer Studiendokumentation.- C Designeffekte in sozialwissenschaftlichen Surveys.- C.1 Designeffekte und die Zahl der Samplingpoints.- C.2 Designeffekte in CATI-Surveys.- C.3 Der Einfluß des Interviewers auf die Wiederbefragbarkeit der Befragten.- C.4 Modelle zur Schätzung von Interviewereffekten für dichotome abhängige Variablen.

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