Schulreform in der Mitte der 90er Jahre

Schulreform in der Mitte der 90er Jahre
Strukturwandel und Debatten um die Entwicklung des Schulsystems in Ost- und Westdeutschland
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Artikel-Nr:
9783810013385
Veröffentl:
1996
Seiten:
245
Autor:
Wolfgang Melzer
Gewicht:
365 g
Format:
210x148x32 mm
Serie:
8, Schule und Gesellschaft
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Prof. Dr. Wolfgang Melzer, Professor für Schulpädagogik/ Schulforschung an der TU Dresden
Diese Erkenntnis ist vor allem deswegen problematisch, weil sie den Kritikpunkt der sozialen Selektion der Schulformen überlagert, der in der Bildungsreformde batte einer der wichtigsten Aspekte war. Dies sei als Merkpunkt erwähnt, der an dieser Stelle allerdings nicht vertieft werden kann. 2 Grundlage der folgenden Überlegungen sind Expertenbefragungen durch die ein erster Überblick über die mittelschultypischen Gegebenheiten gewonnen und der Etablierungsprozeß der Mittelschule rekonstruiert werden konnte (vgl. Stenke/ StumpplMelzer 1994). 3 Strebt beispielsweise die gesamte Klasse einen Abschluß an (homogene Klasse), so findet der Unterricht der Kernfächer im Klassenverband statt. Ist hingegen die Klasse aus Schüler/innen mit unterschiedlichen Abschlußzielen zusammenge setzt (heterogene Klasse), so wird die Klasse für den Unterricht in den Kernfä chern in zwei Gruppen geteilt. 4 Hierbei handelt es sich um verschiedene Untersuchungen der "Forschungsgruppe Schulevaluation" zur Alltagssituation von Schülerinnen und Schülern in Sachsen sowie zum Problemkreis "Schule und Gewalt" im Freistaat Sachsen. 5 In einer Broschüre des Sächsischen Kultusministeriums über "Das Berufliche Gymnasium" wird diese Schulform als "gymnasiale Oberstufe der Mittelschule" bezeichnet. Uwe Sandfuchs Die Orientierungsstufe als Kompromiß im Dissens um die Organisations struktur des Schulsystems 1. Vorbemerkungen zur Bedeutung von Schulstrukturen und zur Form der Debatte Die letzten Jahrzehnte haben gezeigt: Fragen der Schulstruktur werden selten sachlich sondern meist interessengebunden und voreingenommen diskutiert. Pädagogische Begründungen werden oft nur vorgeschoben oder nachge reicht, um finanzielle, standespolitische oder andere Interessen zu bemänteln.
Einführung: Schulreform als ein permanenter Prozeß.- 1. Strukturwandel.- Von der Kontinuität, die nicht auffällt - Das ostdeutsche Schulsystem im Übergang von der DDR zur BRD.- Schulsystem und Bildungsreform in Westdeutschland - Historischer Rückblick und Situationsanalyse.- Ergebnisse und Konsequenzen empirischer Forschungen zur Schulqualität und Schulstruktur.- Hat das Zwei-Säulen-Modell eine bildungspolitische Zukunft? Eine erste Bilanz der Schulentwicklung in Sachsen.- Die Orientierungsstufe als Kompromiß im Dissens um die Organisatonsstruktur des Schulsystems.- Pädagogische Notwendigkeit und Gestaltungsperspektiven von Ganztagsschulen.- 2. Schulentwicklungsdebatten.- Zwölf Jahre bis zum Abitur? Positionen im Streit um die Verkürzung der gymnasialen Schulzeit.- Werteerziehung? Ansprüche, Widersprüche und Voraussetzungen für den Lehrerberuf in der pluralistischen Schule der Zukunft.- Die Koedukationsdebatte in Ost- und Westdeutschland - Was folgt daraus für die Gestaltung von Schule?.- Homogenität versus Heterogenität in der Schule - Integrative und interkulturelle Pädagogik am Beispiel des Anfangsunterrichts.- Schulautonomie und Erziehungswissenschaft.- Autonomie von Schule - Dezentrale Schulentwicklung und zentrale Steuerung.- Literatur.- Autorinnen und Autoren.

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