Kozok, M: Hildesheim zur Kaiserzeit

Kozok, M: Hildesheim zur Kaiserzeit
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Artikel-Nr:
9783806785579
Veröffentl:
2014
Seiten:
240
Gewicht:
900 g
Format:
30x28x cm
Beschreibung:

Dr.-Ing. Maike Kozok, studierte Architektur an der Universität Hannover, 1992 - 1994 wiss. Mitarbeiterin bei der kirchlichen Denkmalpflege Hildesheim, 1995 - 1997 wiss. Mitarbeiterin am Institut für Bau- und Kunstgeschichte der Universität Hannover, 1997 - 2003 wiss. Assistentin am Institut für Bau- und Kunstgeschichte, seit 2004 im Bereich Stadtgeschichte in Hildesheim tätig, seit 2009 Denkmalpflegerin der Stadt und Lehrbeauftragte an der HAWK.
In mehr als 3000 Fotografien - auf Negativ-Glasplatten und Großbild-Diapositven - hat der Hildesheimer Fotograf Franz Heinrich Bödeker (1836¿-1917) Hildesheim vor 100 Jahren festgehalten. Dabei konzentrierte er sich auf die Dokumentation jener Stadtteile, die massive bauliche Veränderungen erfuhren. Bödeker hielt also nicht nur Sehenswürdigkeiten von "Alt-Hildesheim" fest, sondern auch die schlichten Fachwerkhäuser und unspektakuläre Begebenheiten. Er schuf damit eine minutiöse Dokumentation und bildliche Erinnerung an das alte Hildesheim. Das vorliegende Buch zeigt eine Auswahl von Fotografien aus dem Nachlass Bödekers, der sich im Stadtarchiv Hildesheim befindet (Best. 953 u. 957). Um auch die frühen Aufnahmen zeigen zu können, wurde das Werk Bödekers mit weiteren Aufnahmen Hildesheimer Fotografen aus dem Bestand des Roemer-Museums ergänzt. Es handelt sich um bekannte Fotos, aber auch um bisher unveröffentlichtes Bildmaterial. Insbesondere die Diapositive, die bislang aus konservatorischen Gründen nicht zugänglich waren, werden hier erstmals gezeigt. Es sind Aufnahmen, die Hildesheim von einer ganz anderen, faszinierenden Seite zeigen. Sie demonstrieren überaus eindrucksvoll, wie sehr sich die alte Bischofsstadt bereits in den Jahrzehnten um die Jahrhundertwende verändert hatte. Ganze Straßenzüge, wie der Hohe Weg oder die Almsstraße wandelten ihr Gesicht vollständig. Neue Stadtteile wie die "Venedig" entstanden und bezeugen einen ganz speziellen Umgang mit den ureigenen architektonischen Traditionen.
Die hier vorgestellten Fotos lassen uns Hildesheim auf besondere Weise erleben, sie sind lebensnah und ausdrucksstark, zeigen aber durchaus auch die weniger rühmlichen Seiten. Mit den wachsenden Ansprüchen und steigenden Bedürfnissen einer sich rapide entwickelnden Industriestadt gingen gravierende bauliche Eingriffe in der Innenstadt einher, wertvolle historische Bausubstanz wurde geopfert. Damit wuchs auch das Bewusstsein für denkmalpflegerische Belange in der Öffentlichkeit und damit das Bedürfnis, die historisch interessanten Bauwerke, aber auch die zum Abriss bestimmten, zu dokumentieren. Für die Stadtgeschichte sind die Aufnahmen Bödekers daher von unschätzbarem Wert, sie stellen eine wichtige Quelle zur Stadttopographie und Stadtentwicklung dar.
Auf den folgenden Seiten wird in einer Art "imaginärem Foto-Museum" die Stadt Hildesheim zur Kaiserzeit präsentiert. In einzelnen Kapiteln werden verschiedene Aspekte zur lokalen Kulturgeschichte entweder chronologisch, in Form von Rundgängen oder themenspezifisch behandelt. Nimmt uns einerseits die unvergleichliche Ästhetik der Bilder gefangen, zeigen sie uns andererseits bitter ein für immer verlorenes Stadtbild. Tatsächlich haben sich nur wenige der hier gezeigten Bauten erhalten. Viele Fotos lassen sich oftmals nur noch anhand der Beschriftung zuweisen. Dennoch - Hildesheim besitzt auch heute noch immer viele romantische Ecken und qualitätvolle Architektur, die es zu entdecken und zu würdigen gilt.

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