Beschreibung:
Burandt, BorisDer Archäologe Dr. Boris Burandt forscht als Postdoc an dem DFG-geförderten Graduiertenkolleg "Wert und Äquivalent" der Universität Frankfurt. Er ist Experte für das römische Militär.
Der römische Legionär gehört zur römischen Antike wie das Kolosseum und die Toga. Mit eisernem Schienenpanzer über roter Tunika, Helm mit Wangenklappen und dem typisch rechteckigen Schild meldet er sich auch heute noch zum Dienst - in Büchern, Comics, TV-Dokumentationen und natürlich Kinofilmen. Egal ob Schlacht im Teutoburger Wald, Markomannenkriege oder Kampf gegen Attilas Hunnen, der römische Linieninfanterist erscheint geradezu uniform. Dabei veränderte sich seine Ausstattung stetig. Boris Burandts archäologisch fundierte Untersuchung des römischen Legionärs zeichnet ein weitaus differenzierteres Bild: Er begleitet ihn durch das erste Jahrhundert und verfolgt akribisch die Entwicklung seiner Waffen und Ausstattung. Detaillierte Rekonstruktionen einzelner Ausrüstungsteile, Fresco-Malereien und Mosaike illustrieren eindrucksvoll die Beschreibung der meist fragmentarisch überlieferten Funde. So schafft es dieses Buch, den Glanz des römischen Legionärs zu bewahren und für die Variationen seiner Kampfkluft zu faszinieren.
Zwanzig Jahre etwa diente ein römischer Legionär, bevor er die Rüstung an den Nagel hing. So veränderte sich seine Ausstattung ebenfalls im Rhythmus der Generationen. Boris Burandt in den Blick nimmt. Auf der Grundlage aktueller archäologischer Forschung konturiert er unsere vielfach allzu einheitliche Vorstellung des römischen Soldaten für die Zeit von Augustus bis Domitian ganz neu.
Der Star der römischen Armee im Wandel der Zeit Archäologische Funde zeichnen endlich ein differenziertes Bild Zum Leben erweckt: mit vielen detailreichen Rekonstruktionen