Die Misere der osteuropäischen Kleinstaaterei

Die Misere der osteuropäischen Kleinstaaterei
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Artikel-Nr:
9783801505707
Veröffentl:
2014
Seiten:
114
Autor:
István Bibó
eBook Typ:
EPUB
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Mit der demokratischen Wende von 1989 ist die Geschichte nach Osteuropa zurückgekehrt. Die politischen Kulturen der neuen Demokratien scheinen nahtlos an die alten Traditionen anzuschließen, alte Animositäten, alte Nationalismen und alte Intoleranz prägen das Bild der neuen politischen Landschaft.Der ungarische Historiker und Politologe István Bibó (1911-1979) analysierte bereits Mitte der vierziger Jahre die nationalen Illusionen, Romantizismen und politischen Mentalitätsprägungen der ostmitteleuropäischen Länder Tschechoslowakei, Polen und Ungarn.Nationale Kurzsichtigkeit und nationalistische Feindseligkeit kennzeichneten alle osteuropäischen Kleinstaaten und bewirkten so letztlich ihre politische »Misere«. Ungarn, Tschechen, Polen, Serben, Kroaten und Slowaken hassten einander, angetrieben von den Großmächten, die ihre Machtinteressen zu sichern suchten. Die nationalen Enttäuschungen im Gefolge der territorialen Veränderungen nach den Pariser Vorortverträgen waren ein günstiger Nährboden für Hitlers Expansionspolitik gewesen. In dieser Region - so Bibó 1946 - gab es keine Nation, die eine Außenpolitik hätte führen können, die sich über die eigenen territorialen Ansprüche hinwegzusetzen vermochte. Die historischen Wurzeln dieses politischen Elends aufzudecken, war das erklärte Ziel von István Bibó.
l. Die Entstehung der europäischen Nationen und des modernenNationalismus2. Der Bruch des Territorialstatus Ost und Mitteleuropas und das Entstehen des SprachnationalismusDas Erwachen der alten NationenSchwierigkeiten der Neugeburt und völkischer Gedanke3. Der Zusammenbruch der drei historischen osteuropäischenStaatenDie Probleme PolensDas Problem des historischen UngarnsDas historische Böhmen und die TschechoslowakeiGemeinsame Schicksalszüge der drei historischen Staaten4. Die Deformation der mittel- und osteuropäischen politischen KulturDer antidemokratische NationalismusDie Deformation des politischen Charakters5. Das Elend der territorialen AuseinandersetzungenUnterdrückung und Kränkung der Minderheiten»Führungs«ansprüche6. Die Lösung der territorialen Konflikte und die Konsolidierung OsteuropasDie Möglichkeiten der KonsolidierungHistorischer Status quo und ethnische GrenzePolitische und moralische Losungen in den GrenzdebattenDas Selbstbestimmungsrecht der Völker7. Die Technik des guten FriedensschlussesDie Gefahren der Prinzipienlosigkeit und Grundsätze, die einen Weg aus dem gegenwärtigen Chaos weisenPrinzipielle Standpunkte und MachtpolitikThomas Schmid, Nachbemerkung

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