Drucke in der Neuen Rundschau

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Artikel-Nr:
9783796536779
Veröffentl:
2017
Seiten:
245
Autor:
Hans-Joachim Heerde
Gewicht:
488 g
Format:
207x143x23 mm
Serie:
Kritische Robert Walser-Ausgabe, Abt. II Drucke in Zeitschriften
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Robert Walser, geb. 1878 in Biel geboren, gest. 1956, absolvierte nach seiner Schulzeit eine Banklehre und arbeitete als Commis in verschiedenen Banken und Versicherungen in Zürich. Seine ersten Gedichte, die 1898 erschienen, ließen ihn rasch zu einem Geheimtipp werden und verschafften ihm den Zugang zu literarischen Kreisen. Nach Erscheinen seines ersten Buches folgte er 1905 seinem Bruder Karl nach Berlin, der dort als Maler und Bühnenbildner den Durchbruch erzielt hatte. In rascher Folge publizierte Walser nun drei Romane. Infolge einer psychischen Krise geriet Walser Anfang 1929 gegen seinen Willen in die Psychiatrie, deren Rahmen er nie mehr verlassen konnte. 1933 von der Berner Klinik Waldau nach Herisau verlegt, gab er das Schreiben vollständig auf und lebte dort noch 24 Jahre als vergessener anonymer Patient.Wolfram Groddeck ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich, ist Präsident der "Robert Walser-Gesellschaft" in Zürich und Stiftungsrat der historisch-kritischen Gottfried Keller-Ausgabe in Zürich.Barbara von Reibnitz, geb. 1955, promovierte Altphilologin und Kulturwissenschaftlerin, ist als Editorin und Publizistin tätig.
Sprühende Evokationen der «Weltstadt» Berlin, Satiren auf den journalistischen Jargon, ironische Porträts des hauptstädtischen Gesellschaftslebens, atmosphärisch dichte Schilderungen der Stadt-Landschaft, klassische Reportage-Texte - eine Vielfalt feuilletonistischer Genres hat Robert Walser zwischen 1907 und 1927 in Samuel Fischers repräsentativer Kulturzeitschrift veröffentlicht. Dabei ist festzustellen, dass sich Ton und Sujet seiner Beiträge nach der Rückkehr zu Beginn des Jahres 1913 in die Schweiz deutlich ändern. In der Berliner Zeit war Walser, oft in unmittelbarer Nachbarschaft von Peter Altenberg, regelmässig in der Rubrik «Rundschau» bzw. «Anmerkungen» zu lesen, einer Rubrik, die nach der Vorstellung des Redakteurs Oscar Bie die Mitte halten sollte «zwischen einer produktiven und einer mehr kritischen Art», um so den «schweren Anfang» des essayistischen Hauptteils «in ein leichteres Spiel des Geistes aufzulösen». Später rückten Walsers Texte in den opulenter gestalteten Hauptteil auf, erschienen seltener, wurden experimenteller. Zwischen dem 1920 gedruckten Dramolett Das Christkind und der letzten Veröffentlichung, den 1927 erschienenen, auf mikrographische Entwürfe zurückgehenden Drei Studien, war Walser in der «Neuen Rundschau» nicht vertreten. In diesen Jahren wandelte sich die Zeitschrift äusserlich und inhaltlich. In der Ausgabe der Drucke in der «Neuen Rundschau» wird den einzelnen Texten Walsers jeweils eine Kontextdokumentation vorangestellt. Sie erschliesst den Inhalt des jeweiligen Heftes. Die Faksimiles der Originalbeiträge sind in der begleitenden elektronischen Edition der KWA zu finden. Im Editorischen Nachwort wird die Beziehung Walsers zur Zeitschrift und zum S. Fischer Verlag beschrieben - ergänzt durch einen Dokumentarischen Anhang mit Briefen und weiteren Zeugnissen, die seine Beziehung zur Redaktion illustrieren können.
«Guten Tag, Riesin!» Robert Walsers Beiträge in der «Neuen Rundschau»
«Guten Tag, Riesin!» Robert Walsers Beiträge in der «Neuen Rundschau»

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