Ein Kleid aus Noten

Ein Kleid aus Noten
Mittelalterliche Basler Choralhandschriften als Bucheinbände
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Artikel-Nr:
9783796533235
Veröffentl:
2014
Seiten:
245
Autor:
Florian Effelsberg
Gewicht:
650 g
Format:
247x166x19 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Matteo Nanni, geboren 1970, Studium der Musikwissenschaft, Philosophie und Romanistik in Cremona und Freiburg i. Br., 2003 Promotion zur Musik des 20. Jahrhunderts, seit 2009 Mitglied des NFS 'Bildkritik/eikones', Habilitation zum italienischen Trecento, seit 2011 Assistenzprofessor im Bereich der älteren Musikgeschichte am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel. Caroline Schärli, geboren 1983, Studium der Kunstgeschichte und Religionswissenschaft in Basel und Berlin, seit 2011 Doktorandin und wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Ältere Kunstgeschichte am Kunsthistorischen Seminar der Universität Basel.Florian Effelsberg, geboren 1983, Studium der Musikwissenschaft, Philosophie und Sprachwissenschaft des Deutschen in Freiburg i. Br., Doktorand am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel und Fotograf.
Der interdisziplinäre und reich illustrierte Sammelband thematisiert die mit Noten bekleideten Bücher des Basler Staatsarchivs. Dabei stehen die Objekte in ihrer gesamten materiellen Erscheinung im Mittelpunkt.Basler Buchbinder verwendeten nach der Reformation und bis ins späte 18. Jahrhundert hinein Pergamentseiten obsolet gewordener mittelalterlicher Choralhandschriften als Bucheinbände. Das Basler Staatsarchiv beherbergt eine Vielzahl solcher Objekte, die mehrheitlich aus den Archiven der Basler Klöster stammen. Bei den mit Choralfragmenten eingebundenen Dokumenten handelt es sich um archivierte spätmittelalterliche und neuzeitliche Akten, u.a. Verzeichnisse der Einnahmen und Ausgaben der jeweiligen Einrichtungen. Der vorliegende Sammelband ist interdisziplinär angelegt: Die mit Noten bekleideten Bücher in ihrer gesamten materiellen Erscheinung und die Sichtbarkeit der darin enthaltenen historischen Schichten - fassbar in Gebrauchs- und Beschädigungsspuren, Beschriftungen, Schnitten, Etiketten sowie der eigentümlichen Diskrepanz zwischen Hülle und Umhülltem - stehen im Fokus der Texte wie auch der Fotografien.An den in der Publikation behandelten und fotografisch inszenierten 'vorgefundenen Objekten' ist ein Stück Kulturgeschichte ablesbar. Dabei verweist der Ausdruck objet trouvé nicht zufällig auf die Ästhetik des Dadaismus und zielt ab auf die visuell starken Momente der De-Kontextualisierung und De-Semantisierung, die diesen Bänden innewohnen.

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