Kirchengemeinschaft leben und gestalten

Kirchengemeinschaft leben und gestalten
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Ein Votum des Theologischen Ausschusses der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK)
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Artikel-Nr:
9783788730161
Veröffentl:
2016
Seiten:
127
Autor:
Michael Beintker
Serie:
Evangelische Impulse
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

"Kirchengemeinschaft leben und gestalten": Das ist derzeit ein lebhaft diskutiertes Thema in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Gemeinschaft von zwanzig deutschen Landeskirchen, aber auch in und zwischen den Zusammenschlüssen der lutherischen Landeskirchen (VELKD), der unierten und reformierten Landeskirchen (UEK). Es ist aber zugleich eine zentrale Aufgabe der christlichen Kirche von Anfang an - und gehört bleibend zur Leitungsverantwortung auf allen kirchlichen Ebenen.
Beim Nachdenken über Kirchengemeinschaft muss die Gemeinde als primäres Sozialisationsfeld des Glaubens die ihr zustehende Aufmerksamkeit erfahren. Leben ereignet sich in bewegter Kommunikation zwischen Menschen. Auch die überregionalen Zusammenschlüsse sind nur in dem Maß lebensfähig, wo solche Begegnungen ermöglicht und eigens gefördert werden. Das bedeutet, dass man die gesamtkirchlichen Organisationsfelder mit den Kommunikationsprinzipien des modernen Gemeindeaufbaus verknüpfen muss, wenn Kirchengemeinschaft mehr sein soll als eine Strukturfeststellung. Im Dialog der Kirchen ist Kirchengemeinschaft heute ein vordringliches ökumenisches Thema, das in den letzten Jahrzehnten vor allem durch die Leuenberger Konkordie an Gewicht gewonnen hat. Demnach können konfessionsverschiedene Kirchen unbeschadet ihrer rechtlichen Selbstständigkeit in uneingeschränkter gottesdienstlicher und geistlicher Gemeinschaft stehen und dabei ein glaubwürdiges Tatzeugnis ihrer Einheit ablegen. So betrachten die evangelischen Kirchen Kirchengemeinschaft als eine in verschiedene Richtungen gestaltbare, von organisatorischer Pluralität und Vielfalt geprägte kirchliche Daseinsform, die in der vollen Gemeinschaft in Wort und Sakrament gründet, sich aus ihr speist und von ihr zusammengehalten wird. Dieses Verständnis stößt bei ökumenischen Partnern immer wieder auf Skepsis; sie befürchten, dass das dabei vorausgesetzte Verständnis kirchlicher Einheit undeutlich bleibt. Man muss also zeigen können, weshalb die Pluralität von Bekenntnistraditionen einen biblisch gerechtfertigten Reichtum darstellt und der Einheit und Katholizität der Kirche produktiv dient, statt sie zu behindern.

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