Metakritik zur Kritik der reinen Vernunft

Metakritik zur Kritik der reinen Vernunft
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Artikel-Nr:
9783787342358
Veröffentl:
2022
Einband:
LN
Erscheinungsdatum:
20.09.2022
Seiten:
416
Autor:
Johann Gottfried Herder
Gewicht:
438 g
Format:
193x129x28 mm
Serie:
Philosophische Bibliothek
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Johann Gottfried von Herder, geadelt 1802 (* 25. August 1744 in Mohrungen, Königreich Preußen; 18. Dezember 1803 in Weimar, Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach), war ein deutscher Dichter, Übersetzer, Theologe sowie Geschichts- und Kultur-Philosoph der Weimarer Klassik. Er war einer der einflussreichsten Schriftsteller und Denker deutscher Sprache im Zeitalter der Aufklärung und zählt mit Christoph Martin Wieland, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller zum klassischen Viergestirn von Weimar.Martin Bojda wirkt am Institut für Philosophie der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag.Holger Gutschmidt wirkt am Institut für Philosophie der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag.
Johann Gottfried Herder hat 1799, achtzehn Jahre nach dem Erscheinen der »Kritik der reinen Vernunft«, eine umfangreiche und scharfe Kritik von Kants theoretischem Hauptwerk verfasst. Sie stellt zugleich eine reiche Stellungnahme zu seinem eigenen Denken dar und weist ihn als eigenständigen Metaphysiker und Erkenntnistheoretiker aus. Herder, der zeit seines Lebens Kant als Lehrer rühmte, stand dessen »kopernikanischer Wende« mit tiefer Skepsis gegenüber. Er sah im vorkritischen Kant den besseren Philosophen und lehnte Kants kritische Transzendentalphilosophie mit ihrer geltungstheoretischen Bevorzugung des Subjekts ab. In vielem geht Herder aber über Kant hinaus und erscheint heute überraschend modern, so in der Verknüpfung von Erkenntnis- und Sprachtheorie, des geschichtlichen und interkulturellen Denkens mit metaphysischem, wertuniversalistischem Denken und in der Kritik der mechanistischen Naturwissenschaft und subjektzentrischen Philosophie der Neuzeit. Wenige haben eine so entschlossene und scharfe Analyse von Kants Theoremen durchgeführt wie er.Herders »Metakritik« erntete in ihrer Zeit nur wenig Aufmerksamkeit und eher verständnislose Kritik, für die Ausgestaltung der Systeme des deutschen Idealismus und die Philosophiegeschichte des 19. wie 20. Jahrhunderts blieb sie weitgehend folgenlos. Mehr als andere bedeutende Denker der Geistesgeschichte leidet das Bild Herders bis heute unter zahlreichen Stereotypen. Sein Werk erfreut sich inzwischen aber einer zunehmenden Aufmerksamkeit. Er wird nicht mehr »nur« als Geschichts-, Sprach- oder Kulturphilosoph wahrgenommen, sondern auch als bedeutender Erkenntnistheoretiker und Metaphysiker.
Johann Gottfried Herder hat 1799, achtzehn Jahre nach dem Erscheinen der »Kritik der reinen Vernunft«, eine umfangreiche und scharfe Kritik von Kants theoretischem Hauptwerk verfasst. Sie stellt zugleich eine reiche Stellungnahme zu seinem eigenen Denken dar und weist ihn als eigenständigen Metaphysiker und Erkenntnistheoretiker aus.
Unterschätzter Kommentar zu Kants theoretischem HauptwerkGleichzeitig Herders eigener Beitrag zur ErkenntnistheorieErstausgabe in der »Philosophischen Bibliothek«

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