Lernende mit Nachteilen gerecht bewerten?

Lernende mit Nachteilen gerecht bewerten?
Empirisch-qualitative Untersuchungen zum Umgang von schulbehördlichen und schulischen Akteur:innen mit Nachteilsausgleichen
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Artikel-Nr:
9783781525702
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
02.05.2023
Seiten:
248
Autor:
Georg Geber
Gewicht:
409 g
Format:
236x167x17 mm
Serie:
Heterogenität aus schulpraktischer Perspektive
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Georg Geber, 1986 geboren, ist seit 2019 Lehrkraft für besondere Aufgaben in der AG Grundschulpädagogik der Universität Siegen. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind schulische Inklusion, Leistungsbewertung und Inklusion, Lehrer:innenbildung für Inklusion und qualitativ-rekonstruktive Forschung. Zuvor war Georg Geber in der AG Schulpädagogik der Universität Siegen und in einem BMBF-Verbundprojekt an der Universität Wuppertal als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Nach seinem Studium arbeitete er als Therapeut für Kinder und Jugendliche im Autismus-Spektrum. Er absolvierte ein Studium des Grundschullehramts und einen forschungs- und entwicklungsbezogenen Masterstudiengang an der Universität Koblenz-Landau.
Die Studie "Lernende mit Nachteilen gerecht bewerten?" rekonstruiert erstmalig gerechtigkeitstheoretisch fundiert konzeptionelle Spannungsfelder in rechtlichen Vorgaben zu Nachteilsausgleichen und betrachtet den Umgang von schulischen und schulbehördlichen Akteur:innen mit diesen Maßnahmen in zwei qualitativen Teilstudien. Mithilfe von Leitfadeninterviews mit Vertreter:innen von Schulbehörden werden für Nachteilsausgleiche spezifische Aufgabenfelder herausgearbeitet. Rekonstruktionen von Gruppendiskussionen mit pädagogischen Fachkräften zeigen auf, wie sich die Gruppen primär an der Integration zugeschriebener Defizite in schulische Organisationsmilieus orientieren. In beiden Studien ist das implizite oder explizite Aushandeln pädagogischer Freiräume innerhalb rechtlicher, schulsystemischer und organisationaler Rahmungen zentral.
Die Studie "Lernende mit Nachteilen gerecht bewerten?" rekonstruiert erstmalig gerechtigkeitstheoretisch fundiert konzeptionelle Spannungsfelder in rechtlichen Vorgaben zu Nachteilsausgleichen und betrachtet den Umgang von schulischen und schulbehördlichen Akteur:innen mit diesen Maßnahmen in zwei qualitativen Teilstudien
1 Einleitung und Problemstellung: Nachteilsausgleiche als Herausforderungfür schulbehördliche und schulische Akteur:innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Rechtliche Vorgaben zu Nachteilsausgleichen - Ergebnisse einerDokumentenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152.1 Nachteilsausgleiche im Sozialrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152.2 Nachteilsausgleiche im Schulrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192.2.1 Nachteilsausgleiche im KMK-Beschluss "Inklusive Bildung vonKindern und Jugendlichen mit Behinderungen in Schulen" . . . . . . . . . . . 192.2.2 Nachteilsausgleiche in den rechtlichen Vorgaben der Bundesländer . . . . 232.2.3 Nachteilsausgleiche als Gegenstände juristischer undbildungspolitischer Auseinandersetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 442.3 Zwischenfazit: Nachteilsausgleiche als Aufgabe von schulischen undschulbehördlichen Akteur:innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463 Gerechte Leistungsbewertung und Nachteilsausgleiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493.1 Nachteilsausgleiche unter verschiedenen Perspektiven aufBildungsgerechtigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493.1.1 Ansätze sozialer Gerechtigkeit und Nachteilsausgleiche . . . . . . . . . . . . . . . 493.1.2 Ansätze und Diskurse zu Bildungsgerechtigkeit undNachteilsausgleiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 603.1.3 Nachteilsausgleiche als "inklusive Bildungsangebote"? . . . . . . . . . . . . . . . . 663.1.4 Zwischenfazit: Nachteilsausgleiche und Bildungsgerechtigkeit . . . . . . . . 693.2 Nachteilsausgleiche und schulische Leistungsbeurteilung und -bewertung . . . . 713.2.1 Leistung als gesellschaftliches Ordnungsprinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 713.2.2 Leistung in schulischen Kontexten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 723.2.3 Nachteilsausgleiche als Maßnahmen zur Integration inLeistungsbeurteilung und -bewertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 763.2.4 Nachteilsausgleiche als Aufgabe von Lehrkräften inSpannungsfeldern (gerechter) Leistungsbeurteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 783.2.5 Nachteilsausgleiche als "inklusive Bildungsangebote" im Diskursum inklusive Leistungsbeurteilung und -bewertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 833.2.6 Zwischenfazit: Nachteilsausgleiche als Aufgabe einer gerechtenund inklusiven Leistungsbewertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 874 Methodologie und Methodik der empirischen Untersuchungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 914.1 Forschungsdesign . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 914.2 Experteninterviews mit schulbehördlichen Akteur:innen zum Umgang mitNachteilsausgleichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 934.2.1 Forschungsfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 934.2.2 Experteninterviews als Erhebungsmethode im Rahmen der Studie . . . . . 944.2.3 Erhebung der Daten und ihre Auswertung mithilfe derQualitativen Inhaltsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 984.3 Gruppendiskussionen mit schulischen Akteur:innen zum Umgang mitNachteilsausgleichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1024.3.1 Forschungsfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1024.3.2 Gruppendiskussionen als Erhebungsmethode im Rahmen der Studie . . 1044.3.3 Erhebung der Daten und ihre Auswertung mithilfe derDokumentarischen Methode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1075 Ergebnisse der empirischen Untersuchungen - Nachteilsausgleiche inschulbehördlicher und schulischer Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1175.1 Ergebnisse der Experteninterviews mit schulbehördlichen Akteur:innen . . . . . 1175.1.1 Darstellungsweise der Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1175.1.2 Oberkategorie: Rahmenbedingungen auf der Makroebene . . . . . . . . . . . . 1185.1.3 Oberkategorie: Verständnisse von Nachteilsausgleichen . . . . . . . . . . . . . . 1195.1.4 Oberkategorie: Organisationale Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . 1215.1.5 Oberkategorie: Aufgaben im Umgang mit Nachteilsausgleichen . . . . . . . 1235.1.6 Interpretation der Ergebnisse: Gerechte Leistungsbewertung zwischenpädagogischer Freiheit und rechtlicher Verunsicherung . . . . . . . . . . . . . . . 1415.2 Fallbeschreibungen der Gruppendiskussionen mit pädagogischenFachkräften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1445.2.1 Auswahl der Passagen und Darstellungsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1455.2.2 Gruppe Goethe-Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1475.2.3 Gruppe Schiller-Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1605.2.4 Orientierungsrahmen der Gruppen Brecht-, Funke- undLessing-Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1775.2.5 Gruppe Beckenbauer-Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1885.2.6 Typiken im Umgang mit Nachteilsausgleichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2066 Diskussion der empirischen Ergebnisse und Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2136.1 Diskussion der empirischen Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2136.1.1 Diskussion der Ergebnisse der Experteninterviews . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2136.1.2 Diskussion der Ergebnisse der Gruppendiskussionen . . . . . . . . . . . . . . . . . 2176.1.3 Übergreifende Diskussion der empirischen Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . 2246.2 Reichweite der Ergebnisse der Arbeit und Methodenreflexion . . . . . . . . . . . . . . . 2286.3 Implikationen für weitere Forschungsvorhaben undEntwicklungsperspektiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2326.3.1 Anschlüsse für weitere Forschungsvorhaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2326.3.2 Entwicklungsperspektiven für die schulische undschulbehördliche Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234Verzeichnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248Tabellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248

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