Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980

Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980
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Artikel-Nr:
9783781524583
Veröffentl:
2021
Seiten:
277
Autor:
Sabine Reh
Gewicht:
364 g
Format:
211x150x18 mm
Serie:
Bildungsgeschichte. Forschung - Akzente - Perspektiven
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Reh, SabineSabine Reh, Direktorin der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF des DIPFLeibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation) und Professorin für Historische Bildungsforschung an der Humboldt-Universität zu BerlinBühler, PatrickPatrick Bühler, Professor für Allgemeine und Historische Pädagogik, Pädagogische Hochschule FHNWHofmann, MichèleMichèle Hofmann, Oberassistentin am Lehrstuhl für Historische Bildungsforschung und Steuerung des Bildungssystems, Universität ZürichMoser, VeraVera Moser, Kathrin und Stefan Quandt Stiftungsprofessorin für Inklusionsforschung, Goethe-Universität Frankfurt
Über den schulischen Umgang mit einer "Heterogenität" der Schüler*innen wird seit einer Reihe von Jahren heftig debattiert. Der vorliegende Band zeigt, wie seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts die Beobachtung von Unterschieden - solchen der Begabung, des Verhaltens und des Interesses - zwischen Schüler*innen in den Schulen mehr und mehr in das Blickfeld rückte.Auseinandersetzungen darüber, wie vor diesem Hintergrund "passende" Lerngruppen zusammengestellt werden sollten, bestimmten zunehmend das Bild der pädagogischen und schulpolitischen Debatten. Rekonstruiert werden Selektionsmechanismen im Schulsystem zwischen 1880 und 1980, mit denen zwischen Normalen und Nicht-Normalen, zwischen Begabten und Minderbegabten, zwischen solchen, die sich anpassten, und solchen, die das nicht taten, unterschieden wurde. Die Beiträge untersuchen Praktiken des Beobachtens, Prüfens und Beurteilens von Schüler*innen, die dafür eingesetzten Verfahren und Tests sowie die damit verbundenen individuellen, pädagogischen und politischen Bedingungen und Folgen.
Über den schulischen Umgang mit einer "Heterogenität" der Schüler*innen wird seit einer Reihe von Jahren heftig debattiert. Der vorliegende Band zeigt, wie seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts die Beobachtung von Unterschieden - solchen der Begabung, des Verhaltens und des Interesses - zwischen Schüler*innen in den Schulen mehr und mehr in das Blickfeld rückte.
Sabine Reh, Patrick Bühler, Michèle Hofmann und Vera MoserEinleitungPrüfen, Testen, Auslesen und Zuweisen. Zum Inklusions-Paradoxdes Schulsystems................................................................................................ 7Jona Garz, Vera Moser und Stefan WünschDie "Kielhorn-Rede": Ursprungsmythos der deutschen Hilfsschule ................. 29Jona Garz"Schriftproben von schwachsinnigen resp. idiotischen Kindern".Testwissen zwischen Psychiatrie und Pädagogik um 1900 ................................ 47Michèle HofmannGrenzziehungen - Praktiken der Kategorisierung geistig"anormaler" Kinder um 1900 in der Schweiz .................................................. 63Patrick Bühler"Komplett pessimistisch eingestellt". Hilfe und Heilung in derSchweizer Sonderpädagogik zu Beginn des 20. Jahrhunderts ........................... 81Cristina Alarcón LópezGenealogie des Grundschulgutachtens im Zeichen des Dispositivs der"Schülerauslese" .............................................................................................. 97Rebecca HeinemannIm "Mittelpunkt sowohl der theoretisch-psychologischen wie derangewandt psychologischen Arbeit". Das personalistischeBegabungskonzept William Sterns ................................................................. 113Susanne Schregel"Übernormalen-Pädagogik" und "Begabtenschulen" zwischenKaiserreich und Weimarer Republik .............................................................. 135Joachim Scholz"In zweifelhaften Fällen mag der Geist der Milde den Ausschlag geben" -Korrektur und Benotung des deutschen Abituraufsatzes in historischenDebatten und Praktiken ................................................................................ 153Kerrin v. Engelhardt"Der papierene Drache" - Der Reifeprüfungsaufsatz zwischen1890 und 1930 ............................................................................................. 171Thomas HoffmannÜbungsschulen für "Gehirnkrüppel": Diagnostik, Therapie undheilpädagogische Behandlung hirnverletzter Soldaten 1914-1918 ................. 191Johanna Lerch"Das Kind vor verfehlter Wahl geschützt". Die Einführung eines"berufspsychologischen Schülerbeobachtungsbogens"in Berliner Schulen, 1917-1923 .................................................................... 209Fanny Isensee"Intelligence tests were given in order to obtain a basis for classifyingthe pupils" - Die Reclassification Projects in New York City in den1920er Jahren ................................................................................................ 225Nadja Wenger"Ihr gebt mich fort, weil ihr mich nicht gern habt." Gutachten derSt. Galler Fürsorgestelle für Anormale in den 1940er-Jahren ......................... 241Michaela VogtDas Hilfsschulaufnahmeverfahren als "Grenzzone" derSchülerauslese in BRD und DDR ................................................................. 259Autor*innenangaben ..................................................................................... 275

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