Ardistan und Dschinnistan I

Ardistan und Dschinnistan I
Kritische Ausgabe
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Artikel-Nr:
9783780206503
Veröffentl:
2005
Erscheinungsdatum:
01.10.2005
Seiten:
560
Autor:
Karl May
Gewicht:
676 g
Format:
206x144x40 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Karl May (1842-1912) war das fünfte von 14 Kindern einer armen Weberfamilie aus Ernstthal/Sachsen. Vom Studium am Lehrerseminar wurde er zunächst ausgeschlossen, nachdem er Kerzenreste unterschlagen hatte. Später konnte er die Ausbildung fortsetzen, arbeitete nur 14 Tage in seinem Beruf, bevor er wieder des Diebstahls bezichtigt und von der Liste der Kandidaten gestrichen wurde. Wegen Diebstahls, Betrugs und Hochstapelei wurde er in den Jahren darauf immer wieder verhaftet und monatelang festgesetzt. Die Jahre zwischen 1870 und 1874 verbrachte er im Zuchthaus Waldheim. Erst viele Jahre nach dem Erscheinen des akribisch recherchierten Orientzyklus reiste Karl May tatsächlich in den Orient. Karl May war lange Zeit einer der meistgelesenen deutschen Schriftsteller. Er starb1912 in Radebeul.Hans Wollschläger, geboren 1935, war Übersetzer, Schriftsteller, Historiker, Religionskritiker, Rhetor, Essayist und Literaturhistoriker. Er erhielt neben vielen anderen Auszeichnungen 2005 den Friedrich-Baur-Preis für Literatur der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. 2007 verstarb Hans Wollschläger.
Für viele Leser und Kenner stellt der zweibändige Roman "Ardistan und Dschinnistan" die Krönung von Mays Lebenswerk dar. Von 1907 bis 1909 lief der Erstdruck als Fortsetzung in der Zeitschrift "Deutscher Hausschatz", 1910 erschien die erste Buchausgabe. Seinerzeit zeigte sich die Gemeinde der May-Fans eher irritiert. Der Erzähler hatte sich vom klassischen Abenteuerroman, als dessen Meister man ihn kannte (und bis heute kennt) abgewandt und wagte sich in neue Dimensionen. May machte Ernst: Hier ging es um Grundfragen der menschlichen Existenz, um Selbsterkenntnis, um den Weg zu einem höheren Dasein - eingekleidet in komplexe und schwer zu entschlüsselnde Symbolik. Hatte May in den Schlussbänden von "Im Reiche des silbernen Löwen" immerhin noch reale irdische Schauplätze für seine Reise ins Innere des Daseins gewählt, so führte er seine Leser jetzt in eine völlig fiktive, mystische Welt mit ihrer eigenen Geografie, Geschichte und Bevölkerung. Nicht umsonst zogen spätere Generationen Vergleiche mit Tolkiens Mittelerde.Das Manuskript zu "Ardistan und Dschinnistan" gehört zu den wenigen Handschriften Mayscher Romane, die erhalten geblieben sind. Nach fast einem Jahrhundert erscheint das Opus nun erstmals exakt nach dieser Urschrift. Ein umfangreicher historisch-kritischer Apparat von Hans Wollschläger, der auch die Transkription besorgte, dokumentiert, wie weit bereits der Zeitschriftenabdruck hiervon abwich. Alle Varianten sowohl des "Deutschen Hausschatzes" als auch der von May selbst stark überarbeiteten ersten Buchausgabe sowie seiner Korrekturbogen dazu wurden erfasst. Die Entstehungsgeschichte des Werkes und seine Bedeutung innerhalb von Mays Schaffen und Leben werden detailliert dargelegt. Als besondere Freude für jeden Sammler wurden die beiden Bände der Gestaltung der legendären blauen Ausgabe des Verlages F. E. Fehsenfeld angeglichen.Mit einem Frontispiz von Gustav Krum.

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