Standardsprache zwischen Norm und Praxis

Standardsprache zwischen Norm und Praxis
Theoretische Betrachtungen, empirische Studien und sprachdidaktische Ausblicke
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Artikel-Nr:
9783772086236
Veröffentl:
2017
Seiten:
422
Autor:
Winifred V. Davies
Gewicht:
652 g
Format:
225x152x30 mm
Serie:
99, Basler Studien zur deutschen Sprache und Literatur
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die Standardsprache, auch als Hochdeutsch bezeichnet, die im deutschen Sprachraum in der öffentlichen Kommunikation, in den Schulen und in der Politik verwendet wird, ist uneinheitlich. Die Variation der Standardsprache wird in der Linguistik gegenwärtig mit plurizentrischen und pluriarealen Konzepten erfasst. In diesem Band werden neue Ergebnisse aus Forschungsprojekten zum Gebrauch und zur Bewertung der Standardsprache in Österreich, Deutschland, Luxemburg, Südtirol und der Deutschschweiz diskutiert. Einen besonderen Fokus bilden dabei die schulischen Praktiken.
Im deutschen Sprachraum finden sich unterschiedliche Konstellationen von Standardvarietäten, Umgangssprachen und Mundarten, die Sprachgebrauch, Sprachwertungen und Spracheinstellungen prägen. Wie kann diese Variation adäquat beschrieben werden? Alternativ zum monozentrischen Konzept einer einzigen überdachenden Standardsprache arbeitet man in der Variationslinguistik gegenwärtig mit plurizentrischen und pluriarealen Konzepten. Dieser Band bietet eine Weiterentwicklung der Begrifflichkeit und neueste Ergebnisse aus Forschungsprojekten zur Standardsprache in Österreich, Deutschland, Luxemburg, Südtirol und der Deutschschweiz, interdisziplinäre Perspektiven sowie didaktische Ausblicke.
Wini Davies/Annelies Häcki Buhofer/Regula Schmidlin/Melanie Wagner/Eva L. Wyss: EinleitungTheoretische BetrachtungenMartin Durrell: Die Rolle der deutschen Sprache in ideologischen Konstrukten der Nation Konstantin Niehaus: Die Begrenztheit plurizentrischer Grenzen: Grammatische Variation in der pluriarealen Sprache DeutschRegula Schmidlin: Varianten des Standarddeutschen als sprachliche ZweifelsfälleRobert Möller: Deutsch in Ostbelgien - ostbelgisches Deutsch? Empirische Studien Winifred V. Davies: Gymnasiallehrkräfte in Nordrhein-Westfalen als SprachnormvermittlerInnen und SprachnormautoritätenEva L. Wyss: Ein schielender Blick auf die eigene Sprache. Schweizer Hochdeutsch als Standardvarietät zwischen plurizentrischer Vernunft und soziolinguistischer Realität.Melanie Wagner: Deutsch im gymnasialen Unterricht: Das Beispiel LuxemburgRudolf de Cillia/Ilona E. Fink/Jutta Ransmayr: Varietäten des Deutschen an österreichischen Schulen. Ergebnisse des Forschungsprojekts "Österreichisches Deutsch als Unterrichts- und Bildungssprache"Interdisziplinäre PerspektivenAivars Glaznieks/Andrea Abel: "So einen Fehler wird einem das ganze Leben lang verfolgen." Empirische Untersuchung grammatischer Kompetenzen am Ende der Oberschule. Karin Gehrer/Maren Oepke/Franz Eberle: Der EVAMAR II-Deutschtest für GymnasiastInnen - Was kann er uns für die Plurizentrik-Debatte aussagen?Stefan Neuhaus: Wertung mit Grenzen. Das Zusammenspiel von literarischem Kanon und Geographie im deutschsprachigen Raum (und darüber hinaus)Sprachdidaktische KonkretisierungenKlaus Peter: Sprachwissen als Schlüsselfaktor beim Umgang mit sprachlicher Variation im DeutschunterrichtAdriana Gatta: Untersuchung über das Korrekturverhalten von Lehrpersonen auf der Sekundarstufe II in Bezug auf nationale Varianten der Schweiz Chiara Scanavino: Die Teutonismen in der Lernerlexikographie des 21. Jahrhunderts

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