Europa im Schatten des Ersten Weltkriegs

Europa im Schatten des Ersten Weltkriegs
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Kollabierende Imperien, Staatenbildung und politische Gewalt
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Artikel-Nr:
9783772057403
Veröffentl:
2021
Seiten:
340
Autor:
Marijan Bobinac
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Das Kriegsende 1918 brachte Europa keinen Frieden – schon 1917 begann eine Reihe von (Konter-)Revolutionen, Bürgerkriegen und gewaltsamen Konflikten, die sich über viele europäische Länder ausbreitete und bis 1923 andauerte. Diese Welle der politisch und ideologisch bedingten Gewalt, die sich nach einer Stabilisierungsphase mit der Weltwirtschaftskrise 1929 wieder entfesseln und ihren Höhepunkt mit dem Zweiten Weltkrieg erreichen wird, hängt mit mehreren Ursachen zusammen: mit der Auflösung alter Kontinentalimperien, Gründung problematischer Nationalstaaten und Entstehung radikaler Bewegungen, die ihre Ziele u.a. auch mit der paramilitärischen Gewalt zu erreichen suchten. Unterschiedliche Diskursivierungen dieser Themenkomplexe, die dem historischen Rahmen der 1910er und 1920er Jahre entsprungen sind und in der darauffolgenden Zeit weiterentwickelt wurden, werden im vorliegenden Sammelband von ForscherInnen aus verschiedenen Ländern, unterschiedlichen Fachdisziplinen und differenten methodologischen Perspektiven aufgegriffen und diskutiert.
Historische und theoretische DiskurseWolfgang Müller-Funk (Wien): Die Schatten des Krieges: Bruch, Fremdheit, Marginalisierung, WiederholungszwangFilip Šimetin Šegvić (Zagreb): 1918, Untergang der Habsburgermonarchie und ihre Historiker: Eine unendliche Geschichte vom Fall und EndeChristine Magerski (Zagreb) / Johanna Chovanec (Wien): Die Geburt des Rechtspositivismus aus dem Zerfall der politischen Ordnung. Kelsen und die Reine RechtslehreFatima Festić (Amsterdam): Violence and Rhetorical Strategies in Sigmund Freud's Study Beyond the Pleasure Principle (1919–1920) and Anna Akhmatova's Selected Poems (1917–1924)Publizistische DiskurseSvjetlan Lacko Vidulić (Zagreb): Sternstunde des transethnischen Nationalismus. Das Periodikum "Književni Jug" (1918/19) und die Programmatik einer jugoslawischen LiteraturJohann Georg Lughofer (Ljubljana): "Kreuzritter des 20. Jahrhunderts. Kreuzritter des Sozialismus". Das imperiale Erbe der Roten Armee: Joseph Roths Perspektiven auf den Polnisch-Sowjetischen Krieg im historischen und medialen KontextEndre Hárs (Szeged): Skandal und Genre. Die Affäre von "Tisza-Eszlár" in der LiteraturAndrea Seidler (Wien): Das Bild Horthy-Ungarns in den Medien der ungarischen Exilanten in Wien um 1920Toni Bandov (Zagreb): The Image of the Kingdom of Yugoslavia in Dutch Travel Writings after the First World WarAleš Urválek (Brno): "Kulturbund" (1922–1934) und "Europäische Revue" (1925–1944): Europakonzepte ohne Zukunft?Fiktionale DiskurseJelena Šesnić (Zagreb): U.S. Literature's Images of the Great War and the Loss of InnocenceDavor Dukić (Zagreb): Der Erste Weltkrieg im Frühwerk von Ivo AndrićMarijan Bobinac (Zagreb): Ein dionysisches Fest oder eine hysterische Tragikomödie? Zur literarischen Darstellung von D'Annunzio's 'Fiume-Unternehmen' bei Giovanni Comisso und Viktor Car EminMilka Car (Zagreb): Das Vermächtnis der Epoche(n). Der Roman Careva kraljevina (Der Kaisers Königreich) von August CesarecHans Richard Brittnacher (Berlin): Heimkehr ins Nichts. Leo Perutz' Wohin rollst Du, Äpfelchen?Jörg Jungmayr (Berlin): Die Throne stürzen. Bruno Brehms Habsburger TrilogieJelena Spreicer (Zagreb): Miroslav Krleža und die postimperiale Gewalt. Mit einer Kurzanalyse des Romans Ohne mich (1938)

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